Wirtschaftsminister Dietrich Austermann übergab den Förderbescheid heute (26. September)in Flensburg. Austermann: "Die Erneuerung des Bügelverschlusses für das Flensburger Bier ist mehr als die Realisierung einer innovativen, praxisorientierten Idee. Sie ist ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, denn neben dem Unternehmen ist die Fachhochschule Flensburg mit im Boot."
Auf den "Verschluss" gekommen ist man bei der Flensburger Brauerei durch das Projekt "Null-Fehler-Philosophie", das in Kooperation mit der Fachhochschule Flensburg durchgeführt wurde. In diesem Projekt haben Professor Detlef Habenicht und seine Mitarbeiter(Fachbereich Produktion und Logistik), die produktionstechnischen Abläufe auf Herz und Nieren geprüft.
Unter anderem standen das Sortieren, Befüllen, Stapeln, Waschen, Schließen und Etikettieren auf dem Prüfstand. Das Ergebnis dieses Projektes war eindeutig: einige Probleme in dieser Produktionskette waren auf den Bügelverschluss zurückzuführen.
Daraufhin wurde dieser genau unter die Lupe genommen und auf Konstruktion, Fertigung, Material und anlagentechnische Integration geprüft.
Eine Neukonstruktion des Bügelverschlusses soll jetzt Abhilfe schaffen. Diese soll dann auch große Bereiche der vorangestellten und der nachfolgenden Anlagentechnik mit einbeziehen.
Die Arbeitspakete umfassen die Neukonzeption des gesamten Bügelverschluss-Getriebes einschließlich neuer Rezepturen für Dichtungsmaterialien sowie entsprechender Fertigungsprototypen. Die Qualitätskontrolle aller Einzelteile und die Testreihen finden bei der Flensburger Brauerei und der Fachhochschule Flensburg statt.