Bislang wird das "alte" Ostsee-Informations-Zentrum (OIZ) in der ehemaligen Motorenhalle der Fischereischule am Hafen betrieben. Diese Einrichtung ist bisher umweltpädagogisch ausgerichtet. Mit dem Neubau und der Vergrößerung wird ergänzend dazu ein stärker erlebnisorientierter, touristischer Ansatz verfolgt. Die Besucherzahlen sollen auf rund 40.000 pro Jahr etwa verdoppelt werden. Hauptzielgruppe sind Familien mit Kindern und die so genannten Best Ager. "Diese Zielgruppen liegen auf der Linie der Tourismusstrategie des Landes. Deshalb unterstützen wir das Vorhaben gerne", so Karin Wiedemann.
Die Ausstellungsfläche soll künftig 150 Quadratmeter im Erdgeschoss und weitere 50 Quadratmeter im Obergeschoss umfassen. Der Gast soll durch so genannte Erlebniskreise durch die Ausstellung gelenkt werden - von den Tiefen des Meeresgrundes bis hinauf auf die Brücke eines Fischkutters.
Das Regionalprogramm 2000 bildet in Schleswig-Holstein in der Förderperiode 2000-2006 das Dach für die EU-Förderung nach dem Ziel 2 aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der Infrastrukturförderung aus der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" sowie zusätzlichen Landesmitteln. Programmziel ist die Förderung von Wachstum, Innovation und Beschäftigung in strukturschwachen Regionen durch Verbesserung der Standortbedingungen und Stärkung der regionalen wirtschaftlichen Potenziale.
Die Europäische Union beteiligt sich mit Fördermitteln in Höhe von ca. 269,6 Millionen EURO am Ziel 2-Programm des Landes Schleswig-Holstein in den Jahren 2000 - 2006. Das Ziel 2 der EU-Strukturfonds fördert die wirtschaftliche und soziale Umstellung der Gebiete mit Strukturproblemen und wird in Schleswig-Holstein aus dem EFRE mit ca. 231,5 Millionen EURO sowie dem Europäischen Sozialfonds (ESF) mit ca. 38,1 Millionen EURO unterstützt.