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Tischlerhandwerk: Aktuelle Vergleichszahlen von der RGH

Gute Umsatzpotenziale durch den Klimaschutz

(lifePR) (Kiel, )
Unternehmer aus dem Tischler-Handwerk haben aktuell die Gelegenheit zu überprüfen, ob die Produktivität ihres Unternehmens stimmt, ob der Betrieb krisensicher finanziert ist oder ob beispielsweise die Kosten des Betriebes zu hoch sind. Die Rationalisierungsgemeinschaft Handwerk Schleswig-Holstein e. V. (RGH) hat heute (28. August) in Kiel ihren aktuellen Betriebsvergleich für das Tischlerhandwerk vorgestellt. Der Abteilungsleiter Wirtschaftsförderung im Kieler Wirtschaftsministerium Dr. Jens Haass sagte bei der Vorstellung des Datenwerkes in der Kieler Tischlerei Fischer GmbH: "Der Betriebsvergleich der RGH hat gerade für kleine Unternehmen einen unschätzbaren Wert. Mit Hilfe dieser Daten können sie die eigene Position bestimmen wie es sonst nur mit Hilfe einer sehr teuren Unternehmensberatung möglich ist, die sich ein kleiner Tischlerbetrieb gar nicht leisten kann." Die RGH wurde vom Wirtschaftsministerium mit rund 145.000 Euro für den Betriebsvergleich unterstützt.

Für das Tischlerhandwerk scheint dieser Betriebsvergleich gerade recht zu kommen, denn anders als viele andere Handwerker schienen die Tischler im ersten Halbjahr 2007 noch keine besonderen Wachstumsraten zu verzeichnen. "Mit einem verstärkten Klimaschutz zeichnen sich aber für die Zukunft enorme Umsatzpotenziale für das Tischlerhandwerk ab", so Dr. Haass. Dafür sprächen die Rahmenbedingungen, wie sie von der Bundesregierung Ende letzter Woche in Meseberg gesetzt worden seien:
- Die Bedingungen für die Gebäudesanierung werden verschärft, das heißt die Ansprüche an Besitzer von Altbauten steigen.
- Zugleich werden die bestehenden Fördermöglichkeiten erweitert. Schon seit dem 1. Februar 2006 ist es mit dem Start des CO2-Gebäudesanierungsprogramms für Besitzer von Altbauwohnungen oder -häusern möglich, über die Kreditanstalt für Wiederaufbau günstige Kredite oder Zuschüsse zu erhalten.

Der Betriebsvergleich 2006 für das Holz- und Kunststoffverarbeitende Handwerk in Schleswig-Holstein ergibt ein gemischtes Bild: Die Ausbildungsquote im Tischlerhandwerk ist vorbildlich - in einigen Bereichen kommt sogar ein Lehrling auf drei Beschäftigte. "Das ist eine hervorragende Quote", so Dr. Haass. Zu hinterfragen seien aber die Zahlen für Steuern und Verwaltungsausgaben: Nach dem Betriebsvergleich werden 1,6 Prozent der Betriebsleistungen für Steuern und Versicherungen ausgegeben, aber 4 Prozent für Verwaltungskosten. "Das zeigt, dass wir bei der Entbürokratisierung dringend weiter machen müssen", so Haass.
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