Mitsubishi ist zurzeit der einzige Automobilhersteller, der in Deutschland bidirektional ladefähige Elektrofahrzeuge in Serie anbietet. Mit diesem in Europa einzigartigen System können Modelle wie das Mitsubishi Electric Vehicle oder der Plug-in Hybrid Outlander als mobile Lade-/Entlade-Pufferspeicher mit so genannten intelligenten Stromnetzen ("Smart-Grids") gekoppelt werden. Zu diesem Zweck hat das Technologie-Transfer-Zentrum für Elektromobilität (TTZ) der Hochschule Würzburg-Schweinfurt eine bidirektionale Powerbox entwickelt, die das Übertragen von elektrischer Energie in beide Richtungen ermöglicht - sowohl aus dem festen Stromnetz ins Fahrzeug zum Aufladen der Fahrbatterie als auch von der Batterie zur Einspeisung ins Stromnetz. Zweck der Bidirektionalität: Entlastung des Stromnetzes in Spitzenzeiten oder eine mögliche Nutzung als mobiles Notstromaggregat.
Die kleine Mitsubishi-Elektroflotte wird von Mitarbeitern des Unternehmens bewegt und nach der morgendlichen Ankunft an der Arbeitsstätte mit der Powerbox verbunden, um in der Spitzenzeit des Stromverbrauchs zusätzliche Energie ins Firmennetz einzuspeisen. Sobald die Maschinenleistung in den Produktionshallen herunterfährt, fließt der Strom in entgegengesetzter Richtung: Die Batterien der Fahrzeuge werden aufgeladen. Die kostenintensiven Verbrauchsspitzen werden auf diese Weise gekappt und die Belastung des öffentlichen Netzes reduziert.
"Wir sind stolz, in einer so zukunftsweisenden Technologie in Deutschland und Europa führend zu sein", sagt MMD Automobile Geschäftsführer Werner H. Frey. "Dieser Feldversuch wird weitere wichtige Erkenntnisse auf dem Weg zu einer noch nachhaltigeren, elektrifizierten Automobilität liefern."