Mit diesem klaren Bekenntnis zur Fortsetzung der Bemühungen um weitere Unternehmensansiedlungen und damit von neuen Arbeitsplätzen in der Region setzt der Aufsichtsrat seine Unterstützung zur Verbesserung der Luftverkehrsinfrastruktur in Mitteldeutschland fort. In seiner Sitzung begrüßte der Aufsichtsrat ausdrücklich die Eröffnung des DHL Air Hubs in Leipzig/Halle in der vergangenen Woche und die für den Flughafen Dresden enge Partnerschaft mit der dort ansässigen Flugzeugindustrie. Nur gemeinsam mit solchen Partnern könne die Luftverkehrsinfrastruktur Arbeitsplätze und Kaufkraft in die mitteldeutsche Region bringen.
Allein die Ansiedlung von DHL schaffe bis zum Jahr 2012 bis zu 10.000 neue Arbeitsplätze und habe bisher zehn Millionen Euro Kaufkraft in die Region importiert.
Darüber hinaus sei auch der Ausbau des Passagierluftverkehrs ein Teil der Wachstumsstrategie, da er die Wirtschaft besonders fördere und die Mobilität der Menschen erhöhe.
Mit Verständnis für die Belange der Anwohner legt das Gremium besonderen Wert auf eine für Mensch und Umwelt verträgliche Gestaltung. Es wurde betont, dass die Lärmschutzmaßnahmen bereits heute über die gesetzlichen Anforderungen hinaus gingen und für Deutschland und Europa beispielgebend seien. Auch die Genehmigungsbehörden seien den Interessen der Anrainer mit den bereits verfügten Auflagen und Betriebsbeschränkungen weit entgegen gekommen.
"Beim Betrieb und weiteren Ausbau der Flughäfen müssen Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen werden. Es darf aber nicht sein, dass die ganze Region auf den Beitrag des Luftverkehrs zum Aufschwung verzichten muss, um die Einschränkungen einzelner Betroffener zu vermeiden." sagte Markus Kopp, Vorstand der Mitteldeutschen Flughafen AG. Und weiter: "Wir haben es in den letzten anderthalb Jahrzehnten geschafft, unsere Flughäfen beispielgebend zu entwickeln und hervorragend zu positionieren.
DHL in Leipzig/Halle ist ein Riesenerfolg. Wir können uns mit dem bisher Erreichten aber nicht zufrieden geben. In Anbetracht des Nachholbedarfs und des Potenzials der Region müssen wir um weitere Ansiedlungen der Luftverkehrsbranche werben. Generell gilt für die Branche: Stagnation ist Rückschritt!"
Nur mit international wettbewerbsfähigen Produktionsbedingungen könnten die angekündigten weiteren 7.000 bis 8.000 Arbeitsplätze in der Logistikbranche geschaffen werden. Der Aufsichtsrat wies insbesondere darauf hin, dass Betriebsbeschränkungen über das bisher verfügte Maß hinaus kontraproduktiv wären und die Chancen einer ganzen Region gefährden könnten. Die Luftfrachtbranche benötige zwingend einen uneingeschränkten 24-Stunden-Betrieb.