Die Konzeption meiner Kommunikation und die Realisierung meiner Homepage übernimmt wie seit Jahren die Fa. OFIS in Leimen. Die Druckerei Stolzenberger erstellt alle Drucksachen, wie z.B. Poster und Pressemappen für mich.
Danke auch dem ADAC Nordbaden, der mich für die Mannschaft gesetzt hat, obwohl ein Klassenwechsel oft ein Risiko ist. “, fasst Fränky zusammen.
Fränky wird in diesem Jahr in der Deutschen Seriensport-Meisterschaft Klasse 1 teilnehmen. Da das sportliche Reglement ihm eine weitere Beteiligung in einer B-Lizenz-Klasse verbietet, musste er in diese Klasse aufsteigen.
Das neue Motorrad, dass ihm ENO-Deininiger zur Verfügung stellt, ist eine KAWASAKI ZX10-R Modelljahr 2006. Es wurde mit Bedacht eine KAWASAKI dieses Modelljahres gewählt, da das Seriensport-Reglement für Motorräder bis Modelljahr 2006 weitreichendere Modifikationen zulässt. Wie bereits im letzten Jahr wurde die technische Entwicklung von Lothar Kraus übernommen. Das Fahrwerk wurde mit ÖHLINS-Produkten verfeinert, die perfekt mit den MICHELIN-Reifen harmonieren.
Leider wurde das Motorrad zum Saisonauftakt den „1000km Hockenheim“ nicht fertig, aber Sponsor Ralf Deininger verfügt über eine weitere identische Maschine und stellte diese dem Duo Fränky Krieger und Lutz Stadler, das unter der Nennung des ADAC Nordbaden antrat, zur Verfügung.
Am strahlenden Ostersamstag ging das Team frühmorgens die Dauerprüfung an, die, zumindest für Fränky und Lutz, völlig problemfrei verlief. Die Dauerprüfung musste aber wegen eines schweren Sturzes unterbrochen werden und da die Rennärzte auch die Versorgung des Verletzten während des Transport übernahmen, wurde sie nicht wieder aufgenommen. Die Teams erhielten 30 Minuten zur Vorbereitung der Motorräder für das Rennen. Das Team um Fränky und Lutz benötigte diese Zeit nicht vollständig, denn das Motorrad lief wie ein Uhrwerk.
Wie immer wurde das Rennen mit einem LeMans-Start begonnen und Lutz hatte die Aufgabe des Startfahrers. Er kam mit der für ihn ungewohnten KAWASAKI, üblicherweise fährt er SUZUKI, nicht optimal zurecht und übergab Fränky das Motorrad an 14. Stelle liegend. Fränky konnte auf gewohntem Gerät unbedarfter angasen und fuhr auf die 10. Position nach vorne.
„Das war ein gutes Training, auch wenn ich nicht auf meinem Einsatzmotorrad fahren konnte und die erreichten Rundenzeiten stimmen mich optimistisch“, meinte Fränky im Anschluss an das Rennen.
Nun machte sich Fränky mit Nachdruck an die Fertigstellung seiner ZX10R und nahm in der Woche vor dem ersten Meisterschaftslauf die Gelegeheit für ein Training in Hockenheim wahr. „Die KAWASAKI passt wieder, so wie Lothar Kraus sie vorbereitet hat“, war Fränky’s Fazit.
Am 28.April ging es dann auf die Reise nach Oschersleben. Samstag Nachmittag war noch ein freies Training und Fränky nutzte auch hier die Chance, um sich auf die Strecke einzuschiessen und vertrauter mit seinem Motorrad zu werden. Nach dem freien Training machte das Team das Motorrad rennfertig, montierte Räder mit neuen Reifen und die frisch lackierte Verkleidung in den beiden Blautönen.
Der Veranstalter hatte sich für die Dauerprüfung etwas neues einfallen lassen und teilte sie in 2 Abschnitte mit einer Pause von 2 Stunden auf . Fränky absolvierte diese problemfrei und fuhr zuletzt noch Reifen und Bremsbeläge für das Rennen an.
Als Neuling in der Klasse musste er in der 4. und damit letzten Startreihe Aufstellung beziehen und war dadurch bereits mit einem Handicap belegt. „Den Start habe ich völlig verhauen und bei der Anfahrt auf die erste Links war ich Letzter! Nun musste ich mich meiner Qualitäten besinnen und einige Konkurrenten klassisch ausbremsen“, gab Fränky zu Protokoll. Kämpferisch biss er sich durch eine Gruppe, in der heftig gekämpft wurde und stiess auf den 6. Platz nach vorne. Diesen konnte er zwar verteidigen, aber es war ihm nicht möglich, sich von der Gruppe zu lösen. Am Ende blieb es der 6. Platz und Fränky war der beste Aufsteiger in der Klasse.
„Die Klasse ist fahrerisch deutlich stärker. Die ersten fünf waren ein ganzes Stück weggefahren und es hätte keine Chance mehr gegeben, die Lücke zu schliessen. Ich habe mich darauf konzentriert den 6. Platz zu verteidigen. Das ist mir gut gelungen, auch wenn meine Konkurrenten nicht einverstanden waren mit dieser Taktik. Ich werde wohl das Starten üben müssen, denn mit einem besseren Start ist man halt „bei der Musik“ und dann geht sicherlich noch was.“
Der zweite Lauf der Meisterschaft fand am 13.Mai auf dem Nürburgring statt. Während der Dauerprüfung tröpfelte es manchmal ein wenig, aber ansonsten zeigte sich das Wetter stabil und, für die Eifel, fast warm. Da waren die richtigen MICHELIN schnell gewählt und Fränky rollte, dem Meisterschaftsstand entsprechend in die 2. Startreihe. Der Start war zwar deutlich besser, als in Oscherleben, aber immer noch nicht ideal und so verlor Fränky wieder einige Positionen. Wieder musste er sich in der ersten Runde mit grossem Risiko an den Konkurrenten vorbeibremsen, was gelang, um die zweite Runde als 8. zu beginnen. Er erkämpfte sich einen weiteren Platz gegen Onno Bitter, der sich anschließend hinter ihm verbremste und beinahe noch berührte.
Fränky’s Sicht des Rennens: „Ich hatte von Onno’s missglückter Attacke nichts bemerkt, war der Meinung, dass er noch hinter mir wäre und habe deshalb weiter voll gepusht. Dabei ist mir bei der Einfahrt in die Mercedes-Benz-Arena, einer anspruchsvollen Passage mit starkem Gefälle, das Vorderrad weggestempelt, doch es gelang mir, einen Sturz mit dem Knie zu verhindern. Dabei zog ich mir eine schmerzhafte Zerrung in der Leistengegend zu, die mich für den Rest des Rennens behinderte. Den 7. Platz konnte ich glücklicherweise halten, wobei es hilfreich war, dass ein aufrückender Konkurrent gerade als er angreifen wollte, sein Schaltgestänge verlor. Da zeigt sich wie wichtig eine gute Vorbereitung des Motorrads ist.
Ich bin momentan „best of the rest“, möchte mich aber weiter in der Klasse etablieren und mir ist bewusst, dass ich dazu deutlich bessere Starts abliefern muss. Bis zum 9. Juni, dem leider einzigen Lauf der Meisterschaft in Hockenheim, werde ich daran arbeiten. Ich würde mich freuen, wenn Sie dabei wären und mir die Daumen drücken!“