Den Start zum ersten Lauf konnte der 13-jährige Mattstädter Ken Roczen für sich entscheiden.
Schon in den ersten Runden setzte er sich von seinen Konkurrenten ab und fuhr einen unangefochtenen Startund Ziel-Sieg entgegen. Alexandr Tonkov hatte am Start weniger Glück. Er konnte sich aber schnell nach vorne arbeiten und beendete das Rennen als Dritter.
Im zweiten Lauf hatte es Ken Roczen nicht ganz so einfach. Nach dem Start reihte er sich als Zweiter hinter dem holländischen Suzuki-Piloten Jeffrey Herrlings ein. Aber auch Max Anstie welcher im ersten Durchgang als Zweiter ins Ziel kam, witterte seine Chance und attackierte das Spitzenduo – mit Erfolg. Jeffrey Herrlings konnte aber auch Ken nicht länger standhalten und verabschiedete sich aus der Spitzengruppe. Der Engländer Max Anstie und Ken Roczen lieferten sich einen rundenlangen Zweikampf, den Roczen letztendlich für sich entscheiden konnte. Ein erneuter Sieg und der Weltmeistertitel waren das Ergebnis.
Alexandr Tonkov hatte am Start wieder Pech. Der Kampf vom Mittelfeld ins vordere Feld verlief nicht so reibungslos wie im ersten Durchgang. Am Ende Sprang ein siebter Rang heraus, was für das Gesamtergebnis einen vierten Platz bedeutete. Ein bisschen enttäuscht war er schon, denn nur zwei Punkte haben zum dritten Platz in der Weltmeisterschaft gefehlt.
Den Teamkollegen von Ken Roczen, Rasmus Joergensen, sowie Filip Thuresson (Inotec Ortema Suzuki) und Yauheni Thyletzki (Teka Suzuki) schickte Suzuki in der 125 ccm- Klasse ins Rennen.
Nach dem Zeittraining befanden sich alle drei Fahrer in den Top 20. Der Däne Joergensen mit Platz 16, der Schwede Thuresson mit dem 13. Platz und der Weißrusse Thyletzki mit einem hervorragenden sechsten Platz.
Durchwachsen begann der erste Lauf der 125 ccm-Klasse. Rasmus Joergensen befand sich nach dem Start am Ende des Feldes. Nach konstanter Fahrt konnte er sich bis auf einen 19. Rang nach vorne kämpfen.
Thyletzki dagegen war nach dem Start unter den ersten Fünf. Nach einem Sturz musste er sich dann mit Platz 17 zufrieden geben. Auch Thuresson befand sich zu Beginn des Rennens weit vorne. Ein Sturz ließ ihn jedoch bis auf den 15. Rang zurückfallen.
Im zweiten Durchgang startet Joergensen erneut schlecht. Über die Distanz war wieder einiges an Arbeit gefordert, um weiter nach vorne zu kommen. Diese Aufgabe meisterte er gut, und am Ende wurde er mit Rang 15. belohnt. Im Gesamtklassement erreichte er Rang 17. Thyletzki fuhr einen beinahe fehlerfreien zweiten Heat. Er passierte als Sechster das Ziel und wurde Zehnter in der Gesamtwertung.
Voller Pech war auch der zweite Durchgang des Schweden Filip Thuresson. Er stürzte erneut und musste das Rennen vorzeitig beenden. Mehr als ein 20. Platz in der Endabrechnung war nicht drin.