Martin Kristek, Inhaber und Geschäftsführer der mk-group, der die Marke "Care-Energy" gehört: "Dieses eindeutige Ergebnis haben wir erwartet: Die Kündigung der Verträge durch die Delitzsch Netz GmbH war nichts anderes als ein plumper Versuch, unsere Arbeit rechtswidrig zu behindern. Die Delitzsch Netz GmbH hat bis zuletzt schamlos versucht, ihre Position als Monopolist mit der Herrschaft über die Netze zu Lasten des Wettbewerbs und der Kunden zu missbrauchen. Wir erwarten, dass die Delitzsch Netz GmbH unsere Kunden in ihrem Netzgebiet über ihr Fehlverhalten und die Fortsetzung der Versorgung durch "Care-Energy" informiert. Es bleibt zu hoffen, dass dies mit der gleichen Geschwindigkeit geschieht, mit der voreilig über die rechtswidrige Kündigung der Verträge mit uns informiert worden ist. In den kommenden Tagen werden wir entscheiden, ob und in welchem Umfang wir die Delitzsch Netz GmbH auf Grund des rechtswidrigen, vorsätzlich geschäftsschädigenden Verhaltens auf Schadensersatz verklagen."
Besonders ärgerlich, so der "Care-Energy" Chef weiter, sei, dass die Delitzsch Netz GmbH ihren Monopolistenstatus und die daraus resultierenden Gewinne offenbar gezielt dazu nutze, günstigere Wettbewerber bei der Arbeit zu behindern. "Es ist ein Armutszeugnis für das Rechtsverständnis der Verantwortlichen bei der Delitzsch Netz GmbH, dass erneut ein Gericht einen Netzbetreiber zu diskriminierungsfreiem Vorgehen verurteilen muss. Schon die Niederlage der Thüringer Energie Netze TEN in einem vergleichbaren Verfahren hätte der Delitzsch Netz GmbH eine Warnung sein können. Statt sich allerdings an geltendes Recht zu halten, setzt die Geschäftsleitung der Delitzsch Netz GmbH aber lieber auf monopolistisches Verhalten, verantwortungslosen Einsatz der von den Bürgern aufgebrachten Gelder und eine Wirtschaftsethik aus dem 19ten Jahrhundert, als Unternehmen noch nach Gutsherrenart geführt werden konnten."
Auch "Care-Energy" werde seine Kunden über die Vorgänge informieren, so Martin Kristek weiter. "Das Vorgehen der Delitzsch Netz GmbH diente unserer Meinung nach nur dem Zweck, unsere Kunden zu verunsichern und uns öffentlich zu schädigen. Dies werden wir unseren Kunden auch noch einmal schriftlich mitteilen. Zudem werden wir unsere Kunden auffordern, sich durch eigene Netznutzungsverträge vor weiteren Aktionen der Delitzsch Netz GmbH zu schützen und sich bei der bemerkenswert untätigen Bundesnetzagentur (BNetzA) über die Delitzsch Netz GmbH zu beschweren. Erst kassieren und dann die Netznutzung verweigern: Jedem Bundesbürger ist sofort klar, dass dies nicht im Sinne von Recht und Gesetz sein kann."
Die heute ergangenen einstweiligen Verfügungen gegen die Delitzsch Netz GmbH und die Netz Leipzig GmbH seien zudem eine Warnung für andere diskriminierende Netzbetriebe. Martin Kristek: "Wir lassen uns nicht mit juristischen Winkelzügen und rechtswidrigen Kündigungen vom Markt verdrängen, auch wenn es immer wieder Energiekonzerne und Netzbetreiber gibt, die dies versuchen. Wir stehen wie kein anderer Versorger für faire Preise, eine ökologische Versorgung und die Umsetzung der Energiewende, die die großen Konzerne und Kraftwerksbetreiber so gern verhindern möchte. Wir haben nichts gegen Wettbewerb, aber bei der Art des Vorgehens einzelner Wettbewerber gegen uns fragt man sich im Nachhinein schon, woran andere Energieanbieter wie TelDaFax und FlexStrom gescheitert sind."
Hintergründe und Fakten:
Die Delitzsch Netz GmbH hat der mk-energy, einem Unternehmen der mk-group (Handelsmarke: Care-Energy) rechtswidrig die Lieferantenrahmenverträge gekündigt.
Die Kündigung durch die Delitzsch Netz GmbH erfolgte, trotz dem die Nutzung der Netze deutlich vor Monatsbeginn vollständig bezahlt worden war.
Die Delitzsch Netz GmbH hat alle Kunden von "Care-Energy" in ihrem Netzgebiet falsch informiert, in dem sie behauptet hat, die Kunden befänden sich in der Grundversorgung.
"Care-Energy" Kunden sind nach wie vor in der Versorgung des Unternehmens. Alle anderslautenden Schreiben der Delitzsch Netz GmbH können ignoriert werden.
"Care-Energy"-Kunden brauchen nichts zu unternehmen, die Delitzsch Netz GmbH darf ihnen keine Rechnung gleich welcher Art für ihr rechtswidriges Verhalten bei der Kündigung der Lieferantenrahmenverträge stellen.
"Care-Energy" Kunden brauchen lediglich ihren Abschlag an "Care-Energy" zu überweisen, die vereinbarten Abschläge mit den Kunden und die günstigen Tarife gelten weiter.