Fernsehbilder für die ganze Welt
Die Herausforderungen an die Telekommunikationsinfrastruktur waren gewaltig. So wurden im International Broadcast Center (IBC) alle Fernsehbilder aus den acht Stadien für die Übertragung in die ganze Welt bereitgestellt. Zudem wurden neben den vier Stadien in Österreich auch Standorte wie das regionale Akkreditierungscenter im Wiener Dusika Stadion und das Wiener Headquarter der EURO 2008 S.A. im Hotel Hilton Stadtpark an den Telekom Austria Glasfaser-Backbone angebunden. Die Systeme mussten bei Spitzenbelastungen wie beim Finale enormen Belastungen standhalten. Alleine in Österreich sahen 2,2 Millionen Zuseher das Match Österreich gegen Deutschland, das damit zum meistgesehenen Fußballmatch aller Zeiten wurde. Insgesamt waren an allen Spielstätten in Österreich und der Schweiz rund 10.000 Journalisten akkreditiert, die für enormes Datenaufkommen sorgten.
Um diese Medienmaschine der Superlative bedienen zu können, wurde von Telekom Austria an den vier Stadienstandorten in Österreich eine sehr umfangreiche Infrastruktur errichtet, unter anderem Arbeitsplätze für 300 TV-, 80 Radio- und 550 Printjournalisten, 1.080 ISDN-, 4.050 LAN und 1.730 WLAN-Zugänge und vieles mehr. Während der Viertel- und der Semifinal-Spiele und beim Finale waren insgesamt rund 900 Radio- und TV-Kommentatoren auf der Mediatribüne im Wiener Ernst-Happel-Stadion im Einsatz.
"Während der gesamten Dauer der UEFA EURO 2008(TM) wurden knapp über 2 Petabyte Daten in alle Welt verschickt. Das entspricht in etwa der dreifachen Datenmenge, die bei der Digitalisierung des gesamten Buchbestands der Nationalbibliothek anfallen würde", erklärt Ing. Mag. Rudolf Fischer, Generaldirektor Telekom Austria TA AG. An Spitzentagen wurden rund 100 Megabyte Datenvolumen pro Sekunde übertragen. Kein Problem für die Telekom Austria Systeme, die für eine entsprechende Datenmenge ausgelegt waren: "Besonders erfreulich ist, dass wir während der gesamten Turnierdauer keinen einzigen Ausfall in unseren Systemen hatten und 100 Prozent störungsfrei blieben", zieht Fischer positiv Bilanz.
22.000 SMS pro Minute bei Österreich gegen Deutschland
Nicht nur die Infrastruktur für Medien musste zahlreichen Herausforderungen standhalten, auch beim Mobilfunk wurden Spitzenwerte verzeichnet. Kein Wunder, haben doch Fans aus aller Welt ihren Lieben daheim via Handy von einem der größten Sportereignisse weltweit berichtet. Die Netzinfrastruktur wurde extra für das Fußballereignis ausgebaut und hielt den Anforderungen stand. Dabei wurden beeindruckender Spitzenwerte gemessen: Im Ernst-Happel-Stadion wurden in der 15-minütigen Spielpause rund 10.000 Gesprächsminuten abgewickelt. Die meisten SMS wurden beim Spiel Österreich gegen Deutschland versendet: der Spitzenwert lag bei 22.000 SMS pro Minute. Dieses Spiel brachte auch das höchste Aufkommen an Voice.
Während der UEFA EURO 2008(TM) wurde eine fünfstellige Zahl an Aufrufen von Mobile TV verzeichnet. Die Spiele mit österreichischer Beteiligung brachten dabei die Spitzenwerte, mit dem höchsten Peak beim Match Österreich gegen Polen. Ein weiterer Trend: In den Stadien werden vergleichsweise mehr SMS verschickt als Telefonate durchgeführt. "Besonders freut uns, dass wir sowohl in den Stadien als auch in den Fanzonen immer genügend Verbindungskapazität für das enorme Mobilkommunikations-Aufkommen bieten konnten. Das dafür bereitgestellte Equipment wird nun im Zuge der Optimierung des A1 Netzes weiter verwendet", so Dr. Hannes Amtsreiter, Marketingvorstand Telekom Austria TA AG und Vorstand Marketing, Vertrieb und Customer Services, mobilkom austria.
Voller Erfolg im Burgtheater mit 11.000 Gästen
Abseits der Stadien verwandelten Telekom Austria und A1 auch das Wiener Burgtheater zu einer High-Tech Fußballarena. Mitten in der offiziellen Host City Fan Zone genossen über 11.000 Gäste die Spiele auf einer 8 mal 4 Meter großen LED-Wand in gestochen scharfer HD-Qualität. Für Begeisterung unter den täglich rund 600 Gästen sorgten unter anderem die fulminanten Livekonzerte von "Shaggy", "Die Fantastischen Vier" oder "Joy Denalane" sowie die Audienzen vom Kaiser oder die Comedy Show von "Stermann & Grissemann". Unter den prominenten Besuchern: Alexander Wrabetz, Toni Polster, Harti Weirather, Werner Fasslabend, Monika Langthaler, Stefan Ruzowitzky, Reinhold Lopatka, Eva und Christoph Dichand, Armin Assinger, Franz Klammer, Udo Jürgens, Niki Lauda, Peter Schröcksnadel, Christel Platini, Gunnar Prokop und viele mehr.
Rund 250 nationale und internationale Medien berichteten laufend aus dem Burgtheater und interviewten die hochrangigen Gäste: Zum Beispiel das Schweizer Fernsehen, Deutsche Welle, Phönix, ORF, ATV, Puls TV, Spiegel TV etc. / HF: ARD, Ö3, Radio Wien, die New York Times, Süddeutsche Zeitung, Neue Züricher Zeitung, FAZ und alle österreichischen Medien - mit rund 300 Medienberichten alleine in Österreich. Um die Welt gingen auch die Bilder vom großen Telekom Austria Fußball, der mitten in der Fanzone auf dem Burgtheater montiert war.
Wuzzeln für den guten Zweck Die Tore der UEFA EURO 2008(TM) fielen nicht auf dem grünen Rasen sondern auch beim "Charity Wuzzler" im Burgtheater. Täglich wuzzelten Prominente für den guten Zweck, unter anderem Boris Nemsic, Ralf Zacherl, Franz Klammer, Alexander Wrabetz, Maria Rauch-Kallat. Im Rahmen der jeweils zehn-minütigen Spielzeit spendeten die Teilnehmer für jedes geschossene und kassierte Tor jeweils 100 EURO aus eigener Tasche für den guten Zweck. 230 Tore und 46.000 Euro für die St. Anna Kinderkrebsforschung wurden in 19 spannenden Tischfußball-Matches erzielt.
"Mit unserer Wahl des Burgtheaters als 'Exclusive Viewing' Location konnten wir unser weitreichendes Engagement als nationaler Ausrüster für Telekommunikation der UEFA EURO 2008(TM) auch gezielt für die Vermarktung unserer Leistungen und für einen positiven Imagetransfer nutzen", bilanziert Ametsreiter.
Bilanz - Fußball EM rechnet sich für Telekom Austria
"Unser Engagement bei der UEFA EURO 2008(TM) hat auch im Hinblick auf Imagepflege und Werbewert seinen Zweck voll erfüllt", freut sich Ametsreiter. Die mediale Präsenz von Telekom Austria stieg im Vergleich zum Mai dieses Jahres um 80 Prozent, jene von mobilkom austria/A1 sogar um das Sechsfache. Fast 60 Prozent der gesamten Berichterstattung wurden vom Engagement im Burgtheater sowie dem Launch von Handy-TV bei mobilkom austria/A1 dominiert. Die mediale Berichterstattung zur UEFA EURO 2008(TM) brachte für Telekom Austria laut ersten Analysen ein Werbewert-Äquivalent von mehreren Millionen Euro.
Innovationsschub durch Nachnutzung der Infrastruktur
Die extrem leistungsfähige Infrastruktur, die von Telekom Austria für die EURO 2008(TM) errichtet wurde, wird auch weiterhin der österreichischen Wirtschaft zur Verfügung stehen. Die erweiterte Kapazität und die Geschwindigkeiten in den Glasfaser-Backbones, dem IP-Ring und den internationalen Datenanbindungen wird vor allem Großkunden-projekten, dem weiteren aonTV Rollout und zukünftigen, noch leistungsfähigeren Breitbandtechnologien zugute kommen. "In Summe bringt die hoch-performante Infrastruktur, die rund um die UEFA EURO 2008(TM) errichtet wurde, einen nachhaltigen Innovationsschub für unsere Kunden und genügend Kapazität für neue, datenintensive Dienstleistungen in den kommenden Jahren", erklärt Fischer abschließend.