Oft kommen Kunden zu Meiler, weil ihnen der Erfolg ausbleibt. Während alles um sie herum weitergeht, bleibt bei ihnen gefühlt alles stehen. Wenn sie ihren Job gefährdet sehen, wird es erst richtig schlimm: „Sie versuchen alles, damit niemand davon etwas mitbekommt“, so Meiler. Und nicht nur das, sie beginnen unüberlegt und konfus alles Mögliche auszuprobieren. Das Umfeld wird davon verunsichert. Allen voran die Familie reagiert irritiert. Sie haben auf einmal einen anderen Menschen vor sich. „In diesem Moment sind die Männer mit ihrer eigenen Hilflosigkeit überfordert.“
Häufig fragen diese Männer Meiler, welche Tipps und Tricks sie hat, damit sie wieder erfolgreich werden. „Aber das ist nicht der richtige Weg, denn mitunter können sie gar nichts gegen die Situation tun, als sich zu wappnen“, erklärt Meiler. Die Frage ist doch: heisst stark sein gewinnen und schwach sein verlieren? Meiler plädiert dafür, dass Männer, auch in Top-Management-Positionen einfach Mensch sind. „Bei all dem Fokus auf Daten und Fakten, vergessen viele das oft.“
Statt der Familie, den Teammitgliedern und Kollegen etwas vorzumachen, sollten Männer lieber offen kommunizieren und auch Schwächen zulassen. Was kann dann Neues entstehen? Sie werden menschlich wahrgenommen. „Über die Körpersprache merken sowieso alle um einen herum, wenn etwas nicht im Reinen ist“. Den Weg aus einer Krise finden Männer nur in sich selbst, indem sie an sich glauben und Rückschläge akzeptieren lernen. Und auch hier wieder die Frage, was kann dadurch Neues entstehen?
Nähere Informationen unter http://www.monika-meiler.com/