Die jüngst von einer französischen Universität im wissenschaftlichen Journal "Food and Chemical Toxicology" veröffentlichte Studie stellt die Sicherheit von gentechnisch verändertem Mais in Frage. Die Studie behauptet, dass Ratten nach zweijähriger Fütterung mit gentechnisch verändertem Mais früher sterben und häufiger Krebs entwickeln. Zahlreiche Wissenschaftler haben die Studie bewertet und öffentlich kommentiert.
Unsere Wissenschaftler haben die Studie bewertet. Nachfolgend unsere Stellungnahme:
Die Studie entspricht nicht den akzeptablen Mindeststandards für derartige wissenschaftliche Studien. Die formulierten Ergebnisse werden durch die vorgelegten Daten nicht gestützt. Die Schlussforderungen können daher nicht zu Zwecken einer Sicherheitsbewertung herangezogen werden.
Unsere Toxikologie-Experten bemängeln den Aufbau der Studie (Studien-Design). Es fehlen wesentliche Informationen zur Methodik der Versuchsdurchführung. Die vorgestellten Daten sind sehr sporadisch und reichen nicht aus, um die formulierten Schlussfolgerungen zu unterstützen.
Hauptunzulänglichkeiten der Studie
- Die Studie entspricht nicht den Anforderungen der OECD
- Die Herkunft und Qualität des verwendeten Mais ist unklar
- Es fehlen wesentliche Daten zur verfütterten Diät
- Es fehlen vollständig Daten über angebliche Leber- oder Nierenhistopathologie, Leberwerte und Cytochromaktivität
- Es fehlt eine statistische Analyse bezüglich Daten zur Mortalität und Tumorinzidenz
- Die Sterblichkeitsrate und Tumorinzidenz liegen im historischen Bereich dieses Stamms von Laborratten, der für eine hohe Tumoranfälligkeit bekannt ist
- Die vorgestellten Daten sind sehr sporadisch; es wurden unterschiedliche Methoden bei männlichen und weiblichen Ratten angewendet. Die vorgestellten Daten reichen nicht aus, um die gezogenen Schlussfolgerungen zu unterstützen.
- Es fehlen allgemeine Dosis-Wirkungen-Beziehungen in der Studie
Es gibt keinen nachvollziehbaren Zusammenhang zwischen gentechnisch veränderten Mais und den formulierten Ergebnissen. Die Ergebnisse der Studie stimmen nicht mit den zahlreichen Erfahrungen und wissenschaftlichen Studien überein. Eine Vielzahl von Tier- und In-Vitro-Versuchen haben gezeigt, dass Glyphosat weder Krebs oder Tumore verursacht, noch ein endokriner Disruptor ist. Diese Studie enthält keine Erkenntnisse, die die umfangreichen Sicherheitsbewertungen von Glyphosat oder Roundup in Frage stellen.
Die ausführliche Bewertung der Studie finden Sie unter www.monsanto.de.