Nach der positiven Entscheidung des Gemeinderates Rengsdorf im Mai, die Planungen der Monte Mare Gruppe zur Entwicklung eines Natur-Aktiv-Resorts in Rengsdorf voranzutreiben und das Projekt unter der Beteiligung der Ortsgemeinde gemeinsam weiter zu entwickeln, wurden die vergangenen Monate dazu genutzt die Grundlagenermittlungen für die Erstellung eines rechtsgültigen Bebauungsplanes durchzuführen. Gemeinsam mit den beteiligten Fachbehörden wurde und wird mit Hochdruck an der weiteren Entwicklung gearbeitet. So wird im Januar 2020 die frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange erfolgen.
„Die Ortsgemeinde Rengsdorf steht im Kontakt mit verschiedenen Anbietern von Kletter- und Erlebnisparks. Erste Angebote wurden gesichtet, Begehungen des Geländes durchgeführt und realistische Einschätzungen zur Umsetzung eines Hochseil- bzw. Kletterparks vorgenommen. Derzeit werden ebenfalls Gespräche mit Planungsbüros bezüglich der Erstellung eines Aussichtsturms am Rheinsteig geführt. In diesem Zusammenhang werden alle erforderlichen Daten zur Antragstellung eines Leader-Förderantrages ermittelt“, berichtete Ortsbürgermeister Christian Robenek.
„Rengsdorf trägt mit derartigen Vorhaben, seinem Dorfentwicklungsprogramm, mit der Beteiligung in Form von Investitionen im Bereich Kletterpark, Wohnmobilstellplätzen und dem Aussichtsturm „Schau ins Land“ dazu bei, dass das zukünftige Projekt zu dem wird, was es werden soll – einem Leuchtturmprojekt im nördlichen Rheinland-Pfalz, mit einem Mehrwert für seine Bürgerinnen und Bürger, für Gäste sowie für die ganze Region Westerwald“, betont Landrat Achim Hallerbach.
Wie Patrick Doll und Sven Drewlo erläutern, wird Monte Mare mit seinen insgesamt 10 Bäderstandorten in Deutschland den Hauptfirmensitz in Rengsdorf behalten und durch den Um- und Neubau des Natur-Aktiv-Resorts ein besonderes Highlight im nördlichen Rheinland-Pfalz entwickeln. Mit insgesamt 120 Zimmern und Suiten, Konferenz- und Tagungsräumen in unterschiedlichen Größen, Day-Spa, Wald und See-Lodges‚ Sauna- und Wellnessbereichen sowie weiteren, den Wünschen der Gäste angepassten besonderen Angeboten, wie Sole-Grotte, Fitnesswelt, Natur- und Kräuterbereiche sowie einer E-Bike-Station, werden kaum Lücken im Portfolio entstehen.
Schlussendlich wird der neue Hotel- und Restaurantbereich in seiner Ausstattung auf die heutigen Bedürfnisse der Gäste zugeschnitten werden. Kulinarische Vollversorgung, Koch-Events, Kräutergarten, Bio-Ecke und ein historischer Backes sorgen bereits in der Planung dafür, dass der zukünftige Gast schon jetzt Lust aufs „Probieren“ bekommt. Die Verwendung vieler heimischer Materialien beim Innen- und Außenausbau sollen ein Garant zum Wohlfühlen und Erholen sein.
Der schonende Umgang mit bestehenden Ressourcen und die zusätzlichen Ertüchtigungen der bestehenden Wald-, Wiesen- und Erholungsflächen, sollen unter Beachtung der veränderten Klimabedingungen höchste Priorität genießen.
„Die verkehrsgünstige Lage an der B 256 und A 3, der besondere Einzugsbereich zwischen Köln und Frankfurt sowie das Fehlen eines vergleichbaren Angebots im nördlichen Rheinland-Pfalz, haben uns gemeinsam zur Entwicklung dieses besonderen Projektes bewegt“, erläutert Patrick Doll die Motivation der Monte Mare Unternehmensgruppe. Nach der Eröffnung werden im „Monte-Mare-Weg 1“ in Rengsdorf rund 120 Mitarbeiter-/innen einen Arbeitsplatz in Vollzeit, Teilzeit sowie als Aushilfe finden.
„Ebenso hat die konstruktive Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde Rengsdorf, der Verbandsgemeindeverwaltung Rengsdorf-Waldbreitbach und der Kreisverwaltung Neuwied dazu geführt, dass alle Entscheidungsträger von dieser weitreichenden Investition überzeugt sind. Aus dem Ergebnis mehrerer Treffen mit Vertretern des Wirtschaftsministeriums in Mainz kann geschlossen werden, dass die Pläne dort sehr positiv beurteilt und zum Teil als förderwürdig eingestuft werden. Im Rahmen der Tourismusstrategie 2025 des Landes Rheinland-Pfalz schließt dieses Projekt eine Lücke im Norden von Rheinland-Pfalz“, ergänzt Sven Drewlo.
Ebenso runden der Wille des Tennisclubs Rengsdorf zur Erstellung einer Tennishalle und die gleichzeitige Antragstellung zur Sportstättenförderung beim Kreis Neuwied das Sport- und Freizeitangebot im Bereich dieses Naherholungsgebietes ab.
In der Detailplanung sind die Ausschreibung zur Straßenbaumaßnahme „Zuwegung Bayerstraße“ im Frühjahr 2020, im Weiteren die Offenlage zum Bebauungsplan bis Mitte des Jahres und die Baureife für Ende des Jahres 2020 vorgesehen. Gemeinsam wurde festgelegt, dass von einem Baubeginn im Frühjahr 2021 ausgegangen werden kann. Eine Bauzeit von 22 Monaten ist vorgesehen.