Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ist eine Anlage zur Gewinnung elektrischer Energie und Wärme nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Der wirtschaftliche und ökologische Grundgedanke liegt darin, dass die erzeugte Energie direkt vor Ort zur Deckung des Strombedarfs genutzt wird. Die dabei entstehende Wärme dient zu Heizzwecken. Nicht genutzter Strom durch Überproduktion wird zudem gegen Vergütung ins örtliche Stromnetz eingespeist. Ein Vorteil der Kraft-Wärme-Kopplung ist der verringerte Brennstoffbedarf. Das dabei in Rheinbach eingesparte CO2 entspricht umgerechnet der Menge von etwa 400 Einfamilienhäusern.
Nach dem Rückbau der alten Anlage, welche mit Pflanzenöl betrieben wurde und wegen Ineffizienz und hoher Rohstoffpreise vom Betreiber nicht getragen werden konnte, kann das neue Blockheizkraftwerk mit einer Leistung von 250 kW elektrischer und 290 kW thermischer Energie seine Arbeit aufnehmen. Als Antrieb für den Stromerzeuger wird ein Gasmotor der Firma MAN verwendet.
Auch die Stadt Rheinbach ist von der Anlage überzeugt: Dr. Raffael Knauber, erster Beigeordneter der Stadt, sieht in der Einsparung von Energiekosten, aber auch hinsichtlich der Ökobilanz "einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung getan".