Zum Umfüllen von gekauftem AdBlue aus großen Kanistern niemals alte Öl- oder Spritkanister verwenden: Selbst kleinere Fettrückstände schädigen den SCR-Kat, dann droht ein Verlust der Fahrzeuggarantie. Ein Risiko ist auch die Falschbetankung: Wer AdBlue in den Dieseltank füllt, sollte anschließend den Motor auf keinen Fall starten. Da der Zusatz korrosiv ist, darf AdBlue nicht mit Metallen in Berührung kommen. Es drohen Schäden an Leitungen, Komponenten des Kraftstoffsystems und im Motor. Auch beim Tanken aufpassen, dass kein AdBlue auf den Lack spritzt: Tropfen sofort wegwischen.
Wer AdBlue nicht an der Tankstelle kauft, sondern günstig in größeren Gebinden im Baumarkt oder Internet, sollte unbedingt auf Qualitätsprodukte achten. Die haben das offizielle AdBlue-Logo und bestehen garantiert aus 67,5 Prozent demineralisiertem Wasser und 32,5 Prozent Harnstoff. Die entsprechenden Qualitätssiegel vergibt der Verband der Automobilindustrie (VDA). Wer einen nicht vom Autohersteller freigegebenen Ersatzstoff verwendet, verliert dagegen Garantieansprüche gegenüber dem Autohersteller.
Wer meint, auf AdBlue verzichten zu können, der irrt. Zum einen schaltet der Motor automatisch ab, wenn kein AdBlue mehr zur Verfügung steht. Außerdem lohnt sich das nicht einmal finanziell. Denn Dieselautos verbrauchen auf 1000 Kilometer in etwa so viel Diesel weniger, wie sie AdBlue benötigen. Wer AdBlue günstig einkauft, spart also Geld.