VW Beetle: Der schicke Beetle der 2. Generation ist ein zuverlässiger Sympathieträger für VW. Das Auto auf Basis des Golf VI hat kaum Rückrufe und belegt in der Hauptuntersuchung vorderste Plätze. Den 1.4 TSI mit 160 PS gibt es schon ab 9500 Euro. Da viele Beetle als gepflegte Zweitwagen mit Garagenstellplatz gefahren werden, sind sie meist in gutem Zustand. Interessant: Die starke 160-PS-Version ist nicht nennenswert teurer als die schlappe 105-PS-Version.
Citroën C4 Cactus: Die Cactus-typischen Prallflächen an den Türen verkraften Rempler bis 3 km/h ohne bleibende Schäden, das kann sonst keiner! Doch Vorsicht: Die Liste der Rückrufe ist lang, ein vollständig abgearbeitetes Serviceheft also wichtig. Zudem plagen den Cactus öfters rostige Auspuffanlagen, verschlissene Bremsen und Ölverlust. Der im Ölbad laufende Zahnriemen muss zwingend alle sechs Jahre oder 100.000 km gewechselt werden, ohne Tausch drohen teure Folgeschäden. Ab 7500 Euro ist der Cactus1.2 Puretech mit 110 PS deutlich günstiger als der Beetle.
Nissan Juke: Schon ab 7000 Euro ist der bullige Design-Trendsetter mit 1,6-Liter-Motor und 117 PS zu haben. Auch beim Juke gab es viele Rückrufe. Zudem verschleißen Fahrwerksteile relativ schnell, der Auspuff rostet, die Handbremse funktioniert im Alter nicht zuverlässig. Bei regelmäßig gewarteten Exemplaren sollten diese Mängel aber nicht auftreten.
Kia Soul: Der Koreaner fällt durch sein kantiges Design auf – und sieben Jahre Garantie! Den 1.6 GDI mit 132 PS gibt es ab 9000 Euro. Auch beim Kia muss man prüfen, dass die Rückrufe abgearbeitet wurden. Dafür kennt der Soul keine typischen Pannenschwerpunkte, die Autoclubs stellen ihm ein gutes Zeugnis aus.
Opel Karl Rocks: Schon ab 8000 Euro wird man beim Dreizylinder von Opel fündig, der allerdings nur 75 PS in die Waagschale wirft. Der in Korea als Ableger des Chevrolet Spark gebaute Karl ist robust, hatte nur einen Rückruf und keine typischen Schwächen. Unauffällig ist er auch in der Pannenstatistik. Allerdings neigt der Opel zu Ölfeuchte und das Hartplastik im Innenraum knarzt.
Suzuki Ignis: Der japanische Mini-SUV wird ab 10.000 Euro angeboten, ist dann aber meist nur rund 50.000 km gelaufen. Handschalter und Frontantriebsmodelle bestimmen den Markt, es gibt den Ignis aber auch mit Allradantrieb. Makel oder Mängel sind kaum bekannt. Allerdings ruckelt das automatisierte Schaltgetriebe und neigt zu Kupplungsverschleiß. Der 1,2-Liter-Motor leistet 90 PS.
Redakteur: Christian Bangemann