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Analyst: Bis zu 30 % der Tesla-Fahrer wollen mit Musks Politik nichts zu tun haben

Pieper: Elon Musk könnte sich „früher oder später“ von Tesla trennen

(lifePR) (Stuttgart, )
Der bekannte Autoanalyst Jürgen Pieper rechnet damit, dass ein relevanter Teil der Tesla-Fahrer wegen der politischen Positionierung des Tesla-Chefs Elon Musk künftig eine andere Marke fahren wird. Im Gespräch mit der neuen Ausgabe der Zeitschrift auto motor und sport sagt Pieper: „Das Autogeschäft hat sich politisiert. Auf der einen Seite steht das Lager der eher konservativen Verbrenner-Anhänger, dem gegenüber die meist linke, grüne oder liberale Elektro-Fraktion. Ich schätze, dass zwischen 10 und 30 Prozent der Tesla-Käufer mit der politischen Richtung von Musk nichts zu tun haben wollen und künftig was anderes kaufen werden. Tesla-Fahrer sind eher progressiver und technikaffin.“

Dabei rechnet Pieper, der 24 Jahre lang beim renommierten Bankhaus Metzler in leitenden Funktionen tätig war und als ausgewiesener Experte der Automobilbranche gilt, damit, dass sich Musk sogar von seinen Anteilen an Tesla trennen wird. „Musk verkauft eben nicht nur E­Autos, sondern engagiert sich auch im Weltraum, ist nach dem Kauf von Twitter/X Medienunternehmer, zudem Teil der kommenden US­Regierung und so auch in der Weltpolitik aktiv. Ich glaube, dass er sich früher oder später von Tesla trennen wird“, so Pieper. „Vielleicht auch, weil er sein Ziel, einmal 20 Millionen Tesla pro Jahr zu verkaufen, selbst mit massiver Unterstützung der Trump­Regierung niemals schaffen wird.“

Dass sich Musk für die AfD engagiert, die sich zugleich für den Verbrenner einsetzt, störe Aktionäre laut Pieper kaum. „Investoren sind große Opportunisten. Viele von denen dürften sich sagen: Nach einigen Jahren Energiewende und Green Deals werden die Uhren jetzt eben wieder zurückgedreht“, analysiert Pieper. „Die Politik nähert sich zum Beispiel der Atomenergie wieder an, Ölkonzerne verdienen gut. Investoren sind eher konservativ und könnten denken: Im Grunde ist es richtig, dass ein paar Themen für ein paar Jahre etwas radikaler geändert werden, etwa Migration oder Sozialsysteme.“

Redakteur: Claudius Maintz

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