Der Text: Bleiben Sie sachlich. Dass Sie schöne Ausflüge gemacht haben, interessiert niemanden. Es interessiert aber, ob das ausgefüllte Serviceheft dabei ist, wann die nächste Hauptuntersuchung fällig ist, wie viele Vorbesitzer und welche Laufleistung das Auto mitbringt, ob jüngst eine Wartung erfolgt ist, ob es Vorschäden gibt und wenn ja, ob sie von einer Fachwerkstatt behoben wurden. Und natürlich gehören die Fakten des Autos beschrieben: vom Baujahr bis zur Motorleistung.
Die Extras: Geben Sie akribisch die komplette Ausstattung des Fahrzeugs an, nicht nur in der Beschreibung. Internetbörsen bieten Interessenten umfassende Filtermöglichkeiten, nutzen Sie diese für Ihre Zwecke. Hat Ihr Auto Sitzheizung, Klimaanlage, Navi, Xenonlicht und ein Soundsystem? Welche Assistenzsysteme hat das Fahrzeug? Tragen Sie alles in der Eingabemaske ein – wenn ein potenzieller Käufer genau diese Features sucht, wird er Ihr Auto finden.
Der Preis: Natürlich will jeder Verkäufer den optimalen Preis erzielen. Doch oft schätzt man den Wert des eigenen Wagens zu hoch ein. Hier bieten die Plattformen Orientierung. Gehen Sie dort auf die Suche nach exakt Ihrem Modell, geben Sie alle wichtigen Eckdaten und Details in die Suchmaske ein. Das System präsentiert dann vergleichbare Modelle – deren Preise sind Ihr Maßstab. Orientieren Sie sich nur dann an den hochpreisigen Inseraten, wenn Ihr Auto wirklich mehr bietet. Wenn dem so ist, gehören diese Infos auch unbedingt in den Anzeigentext.
Die Fotos: Bitte waschen Sie das Auto, bevor sie es fotografieren. Wie man ein Auto fotografiert, kann man sich leicht in Autozeitungen abschauen. Bilder schräg von vorn und hinten, von der Seite, vom Interieur, vom Kofferraum sind üblich. Und auch die Extras sollten sie abbilden. Wenn ein Satz Winterreifen zum Auto gehört, dann sollten Sie auch diese fotografieren. Ein Inserat kann nicht zu viele Bilder haben!
Die Bezahlung: Werden Sie hellhörig, wenn Sie per SMS, per Mail oder Telefon aus dem Ausland kontaktiert werden. Oft handelt es sich um unseriöse Aufkäufer. Und die Geschichte, dass der Interessent gerade auf einer Bohrinsel oder einem Schiff arbeitet, ist in der Regel gelogen. Bestehen Sie auf einem Kaufvertrag. Und akzeptieren Sie nur Bargeld oder eine Überweisung vor Übergabe des Autos. Und Vorsicht, wenn der Käufer per PayPal bezahlen will: Der Verkäuferschutz des Bezahldienstleisters gilt nicht für den Verkauf von Autos und Motorrädern. Die Gefahr, auf Betrüger hereinzufallen, ist deshalb groß. Im schlimmsten Fall sind dann Auto und Kaufsumme weg.