Deutlich schwieriger ist die Bedienung schon im Audi e-tron, im Polestar 2 und im Porsche Taycan, die auf Dreh-Drück-Steller und weitgehend auch auf Tasten verzichten. Beim Audi führt fast jede Bedienung über den Touchscreen, der dafür aber teilweise zu klein ist. Ähnlich ist es beim Polestar 2, bei ihm sind die Menüflächen aber erfreulich groß. Allerdings: Wer Heizung und Lüftung einstellen will, klickt nur so durch die Menüs. Im Porsche ist der Bildschirm für die Touchfunktionen recht klein und fordert hohe Bedienpräzision. Nur im Taycan verzichtet Porsche leider auf einen Drehdrücker.
Nur noch als ausreichend bewertet hat auto motor und sport die Bedienung der Grundfunktionen im Land Rover Defender und im aktuellen VW Golf. Der Land Rover hat zwar noch viele Knöpfe und Drehschalter für die Offroad-Funktionen, aber die Bedienung über das sehr kleine Display verlangt hohe Präzision über viel zu kleine Schaltflächen. Beim Golf wurden Knöpfe und Drehschalter für die Basisfunktionen durch Touchinseln ersetzt. Doch diese reagieren viel zu empfindlich selbst auf unabsichtliche Berührungen. Die Bedienung ist umständlich und zum Teil fummelig.
Nicht mal einen Funkschlüssel gibt es beim Tesla Model 3 serienmäßig – das Telefon soll als Schlüssel dienen. Praktisch die gesamte Bedienung läuft per Touchscreen, es gibt lediglich Tasten zum Öffnen der Türe und Fensterheber sowie einen Warnblinkschalter. Die Bedienung von Funktionen wie dem Tempomaten über das Scrollrad ist kniffelig und kompliziert. Selbst die Geschwindigkeit der Scheibenwischer muss man per Touchmenü einstellen. Die Bedienung setzt ein Handbuchstudium voraus und kostet höchste Aufmerksamkeit. Testergebnis: mangelhaft.