Die Reiniger mussten mit Verschmutzungen wie Schokolade, Zigarettenasche und einem definierten Schmutzgemisch zurecht kommen. Doch gerade mit diesen fürs Auto typischen Verschmutzungen hatte die meisten Reiniger Probleme. So reinigt das schlechteste Mittel im Test Cleanofant bei hartnäckigen Flecken schlechter als Wasser – bei einem Literpreis von 27 Euro. Das Mittel Probisa verspricht eine probiotisch Reinigung durch Mikroorganismen, die sich von Fett, Eiweiß und anderem Schmutz ernähren und so die Reinigungswirkung verbessern sollen. Nur: Das Kärcher-Labor hat keine einzige Mikrobe in dem Präparat gefunden, das immerhin 17,95 Euro pro Liter kostet. Ebenfalls nur bedingt empfehlenswert ist der Polsterreiniger Jeikner Tapigold (19,90 €). Das Mittel enthält Limonenen, die im Verdacht stehen Allergien auszulösen.
Testsieger wurde das Auro Fleckenspray. Es kommt gut mit normalem Schmutz zurecht, tut sich aber wie die meisten Mittel bei Schokolade schwer. Überzeugend sind die natürlichen Inhaltsstoffe. Der Literpreis: 19,90 Euro. Unschlagbar im Preis-Leistungsverhältnis ist das zweitplatzierte Mittel von Tierfee. Der Teppichreiniger enthält Panamarinde, die ohne Reizstoffe reinigt und mit normalem Schutz gut klar kommt, bei hartnäckigen Verschmutzungen aber schlechter reinigt als Wasser. Dafür stimmt der Preis: Das Mittel ist hoch konzentriert und kommt nach der Verdünnung auf einen Literpreis von nur 1,30 Euro. Ebenfalls empfehlenswert mit der klar besten Reinigungsleistung ist der Teppichschaum Christiane Hinsch. Selbst Schokoladenflecken werden gut entfernt. Der Literpreis ist mit 41,80 Euro allerdings happig.
Auch bei den drei Geruchsentfernern ist das Ergebnis durchwachsen. So enthält das amerikanische Mittel Citra Solv nicht nur Limonene, sondern auch noch Enzyme. Beide Stoffe können Allergien auslösen. Auf Enzyme setzt auch Mellerud Bio, was zur Abwertung führte. Frei von allergenen Zusätzen ist dagegen Biodor. Zudem beseitigte Biodor Aschegeruch am besten.
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