30 Automodelle für Erdgas: Derzeit gibt es rund 30 Modelle auf dem Markt, die Erdgas verbrennen können. 16 davon stammen von Marken des VW-Konzerns. Ansonsten gibt es noch Erdgas-Modelle von Opel, Fiat und Mercedes.
Tankstellennetz wächst: Aktuell gibt es in Deutschland mehr als 900 Erdgas-Tankstellen, oft auch Autohöfe an Autobahnen. Dabei engagiert sich der VW-Konzern dafür, die Zahl der CNG-Tankstellen bis 2025 auf 2000 zu erhöhen. Im Ausland variiert die Zahl der Zapfstellen stark. Man sollte sich vor einer Reise informieren.
So günstig ist CNG: Die Anschaffungskosten für das Fahrzeug liegen zwar meist höher als beim vergleichbaren Benzinmodell. Aber deutlich geringer ist die Differenz zu den teureren Dieselmodellen. Zudem bieten Hersteller wie die Marken des VW-Konzerns bis zu 2000 Euro Bonus beim Kauf eines CNG-Autos. Außerdem liegen die Kraftstoffkosten umgerechnet niedriger. Der Energiegehalt eines Kilogramms CNG entspricht dem von rund 1,5 Litern Superbenzin, kostet aber nur rund ein Euro.
LPG und CNG: Dabei handelt es sich um zwei völlig verschiedene Kraftstoffe. Das Flüssiggas LPG – auch Autogas genannt – ist quasi ein Abfallprodukt bei Raffinerieprozessen von Rohöl und besteht hauptsächlich aus Propan und Butan. LPG ist meist flüssig und verbrennt ebenfalls sauberer als Benzin, die CO2-Ersparnis liegt etwa bei zehn Prozent. Hauptbestandteil von CNG ist Methan. Für den Gebrauch als Autokraftstoff wird CNG gasförmig komprimiert und mit 200 bar Druck gespeichert.
Erdgas: Der gasförmige Kraftstoff verbrennt deutlich sauberer als andere Kraftstoffe. Im Vergleich zu Benzin entsteht beim Fahren mit Erdgas etwa 25 Prozent weniger CO2. Zudem entsteht kaum Feinstaub, die Stickoxidanteile im Abgas sind deutlich geringer. Probleme mit Fahrverboten gibt es da nicht. Außerdem ist Erdgas klopffester als Benzin.
Bio-Erdgas: CNG an der Tankstelle besteht aktuell fast ausschließlich aus Erdgas, ist also ein fossiler Energieträger. Dem Kraftstoff wird aber schon heute biologisch hergestelltes CNG aus natürlichen Roh- und Reststoffen beigemischt.
Synthetisch hergestelltes Erdgas: Alternativ lässt sich CNG auch im Power-to-Gas-Verfahren (PtG) herstellen. Durch Elektrolyse wird Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Die dafür nötige Energie wird regenerativ erzeugt. Im zweiten Schritt folgt die Methanisierung, wobei der Wasserstoff zusammen mit Kohlendioxid zu CNG, kurz E-Gas, reagiert. LPG lässt sich dagegen nicht synthetisch herstellen.
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