Sicherheit: ESP ist erst seit 2014 verpflichtend bei Neuwagen in der EU. Doch auch schon vorher gab es Modelle mit ESP, zunächst in teureren Modellen. Dann kam der Durchbruch durch den Golf 5. 2003 bis 2005 kamen dann viele Kompakte mit ESP auf den Markt. Dieser Trend setzte im Ausland jedoch erst später ein, so dass man bei Re-Importen älterer ausländischer Modelle überprüfen sollte, dass sie über ESP verfügen.
Fahrwerk: Beim Kauf sollte man unbedingt darauf achten, dass Bremsen, Stoßdämpfer und Reifen in Ordnung sind. Wie ein Auto bei Crashtests abgeschnitten hat, kann man im umfangreichen Archiv der Organisation EuroNCAP für die europäischen NCAP-Crashtests (www.euroncap.com) nachschauen. Dort sind (in englischer Sprache) die Ergebnisse aller seit 1998 gecrashten Autos verfügbar.
Reifen: Bei den Reifen kann man bei älteren Gebrauchten Überraschungen erleben, auch wenn das Profil noch in Ordnung ist. Ist der Gummi zu alt, also älter als acht bis zehn Jahre, ist er spröde, hat schlechtere Haftung, büßt seine Fahreigenschaften bei Nässe ein und gehört zum Schrott. Deshalb sollte man die DOT-Nummer mit dem vierstelligen Produktionscode auf der Reifenflanke kontrollieren. Die ersten beiden Ziffern bezeichnen die Produktionswoche, die beiden letzten stehen fürs Jahr. Die Kombination „0906“ bedeutet, dass die Reifen in der neunten Woche 2006 hergestellt wurden. Sie müssten also ersetzt werden.
Entertainment: Alte Autos haben meist nur ein Autoradio mit CD-Player. Damit erst gar nicht die Gefahr aufkommt, dass man am Handy während der Fahrt herumfummelt, sollte man ein Infotainment-System mit integrierter Freisprecheinrichtung nachrüsten.
Licht: Zu empfehlen ist auch, alte H4- oder H7-Halogenfunzeln gegen freigegebene LED-Leuchtmittel von Osram oder Philips auszutauschen. Diese leuchten die Straße deutlich besser und heller aus, was gerade für Fahranfänger besonders wichtig ist. Die deutlich besseren Leuchtmittel sind inzwischen für rund 120 Euro zu haben.
Redakteur: Uli Holzwarth