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Der erste Espace-Test 1985: Wer transportiert schon täglich eine Tiefkühltruhe?

75 Jahre auto motor und sport: Trotz Skepsis begründete Espace neues Segment

(lifePR) (Stuttgart, )
So kann man sich irren: Als Renault 1985 den Espace als ersten Van für Familien vorstellte, war die Skepsis groß, dass sich solch ein Ungetüm durchsetzen könnte. Und so war auch auto motor und sport nicht überzeugt, wie der erste Testbericht zeigt, den die Zeitschrift anlässlich ihres 75. Geburtstages noch einmal in der aktuellen Ausgabe abdruckt. Es ist ein Zeitdokument, das auch zeigt, wie sich die Autowelt verändert hat. Der Tester urteilt trotz seines Lobes für die Größe und den vielen Platz, dass so ein Auto doch niemand braucht. „Von einem Trend zur Großfamilie kann gerade bei uns keine Rede sein, und nicht jeder hat täglich eine Tiefkühltruhe zu transportieren. So bleibt es den Käufern überlassen, ob sie in diesem Konzept eine fortschrittliche Alternative sehen – oder ob der Espace die Antwort auf eine Frage ist, die niemand gestellt hat“, urteilt der Autor. Wie man sich täuschen kann. Der Espace wird noch heute gebaut und hat das Segment der Familienvans in Europa begründet.

Doch auch ein Blick in die Testbeschreibung lohnt und zeigt, wie anders Autos damals beurteilt wurden. So überzeugt das Raumkonzept nicht ganz, der Autor macht sich Sorgen über Heizung und Verschmutzung der Frontscheibe. „Das beträchtliche Volumen des kastenförmigen Aufbaus, so praktisch es in bestimmten Fällen auch sein mag, sorgt aber ebenfalls für ein Klimatisierungsproblem, denn so viel Luft will schließlich erst einmal erwärmt sein“, so der Testredakteur. „Die Wirkung der Heizung, das zeigte sich an kalten Wintertagen deutlich, ist allenfalls durchschnittlich – zudem bleibt es unverständlich, weshalb auf zusätzliche hintere Ausströmer verzichtet wurde.“ Pullover waren also „in“ im Espace. Auch die große Entfernung zwischen Fahrer und Frontscheibe stieß auf Bedenken. „Wo sich bei konventionellen Autos die Motorhaube erstreckt, befindet sich im Espace ein riesiges Armaturenbrett. Der Abstand zur Frontscheibe ist entsprechend groß – gut für das Raumgefühl, aber schlecht für die Sicht bei starkem Regen, denn schließlich wirkt eine beschmutzte Scheibe umso undurchsichtiger, je weiter man von ihr entfernt ist.“

Dagegen lag der Benzinverbrauch wohl noch im tolerierten Rahmen, ebenso die Lärmentwicklung. „Die gute Durchzugskraft, die betont schaltfaules Fahren ermöglicht, ist nicht nur im Sinne eines niedrigen Geräuschpegels vorteilhaft. Sie sorgt ebenfalls dafür, dass der Renault nur relativ wenig Benzin verbraucht, wenn seine Drehzahlreserven nicht ständig angetastet werden. So ist es ohne Weiteres möglich, mit elf Litern auf 100 Kilometer auszukommen; als Maximalverbrauch im Test wurden knapp 15 l/100 km ermittelt.“ Der durchschnittliche Testverbrauch wurde mit 12,6 Litern ermittelt und galt als akzeptabel. Das waren noch Zeiten.

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