Um den Schadstoffausstoß von Dieseln und Benzinern besser vergleichen zu können, hat auto motor und sport Stickoxide, Partikel, CO2 und Verbrauch von fünf Modellpaarungen von Audi, BMW, Mazda, Renault und VW getestet. Hinzu kam eine S-Klasse mit 4,7-Liter-Benziner und Partikelfilter. Alle elf Fahrzeuge wurden auf der ams-Testrunde geprüft, die rund 100 Kilometer durch Städte führt, über Landstraßen und Autobahnen. Die Daten wurden vom britischen Messspezialisten Emissions Analytics erhoben. Die Messgeräte können Feinstaubpartikel bis 23 Nanometer Größe erfassen.
Die gute Nachricht: Alle elf Euro-6-Modelle, Benziner und Diesel, hielten die ab 2018 geltenden Partikelhöchstgrenzen ein. Benziner dürfen dann wie Diesel maximal 600 Milliarden Feinstaubpartikel pro Kilometer ausstoßen. Die Benziner, alle ohne Partikelfilter, stießen im Schnitt ein Drittel weniger Partikel aus als die Diesel mit Partikelfilter.
Mit nur 22 Milliarden Partikeln schnitt im Test der ZweiliterVierzylinder im BMW X1 xDrive 20i am besten ab. Zum Vergleich: Die Diesel-Variante des X1 kommt auf 169 Milliarden Partikel trotz Filter. Auch der Benziner mit dem höchsten Partikelausstoß, der Renault Kadjar 1.6 dCi 130, unterschreitet mit 106 Milliarden Partikeln den Grenzwert um Längen. Die Diesel-Variante des Kadjar ist dank Partikelfilter mit 31 Milliarden Partikeln allerdings noch sauberer.
Interessant an dem Test: Diesel stoßen nicht grundsätzlich mehr Partikel aus als Benziner. Neben dem Renault Kadjar ist auch beim Mazda 6 Kombi der Diesel sauberer. Die Benziner schlagen sich dagegen besser bei den Modellpaarungen von Audi A4, BMW X1 und VW Golf. Den höchsten Partikelausstoß im Test hat die Benzin-Variante des Mazda 6 mit 414 Milliarden Partikeln pro Kilometer.
Wir stellen Redaktionen den Test gerne als PDF zur Verfügung.