Noch am besten zeigten sich die Jaguar-Händler, die sich um 19 auf 71 Punkte verbesserten und damit das beste Händlernetz im Test wurden. Knapp dahinter folgen die Porsche-Händler (69 Punkte, -1) und die Mini-Händler, die sich um ebenfalls 19 Punkte auf 65 verbesserten. Am schwächsten waren die Leistungen der Jeep-Händler, die nur 41 Punkte erreichten und sich im Vergleich zu 2021 um 13 Punkte verschlechterten. Mit 42 Punkten auch nicht viel besser sind die Händler der Marken Hyundai, Suzuki, Honda und Cupra. Die großen deutschen Marken liegen zwar nach Plätzen vorne, doch auch ihre Ergebnisse sind nicht zufriedenstellend. Audi und BMW kommen mit nur 57 Punkten auf Rang 6, gefolgt von VW (und Tesla, jeweils 56) auf Platz 8, Mercedes auf 12 (52, -17 Punkte), Ford auf 19 (49, -13) und Opel auf 27 (44, -12).
Und was sind die Schwächen? Probefahrten gibt es fast gar nicht, obwohl es 2022 viele Händlerzulassungen gab. Es ist schon erstaunlich, dass Kunden bei einem noch wenig bekannten Antriebskonzept ohne Probefahrt bestellen sollen. Schlecht ist durchweg auch die Finanzierungsberatung, obwohl die bei den teuren Stromern noch wichtiger ist als bei Verbrennern. Die Bedarfsanalyse, die beim Elektroauto eine besonders große Rolle spielt – gefahrene Strecken, Lademöglichkeiten – ist bei fast allen Marken enttäuschend, ebenso wie die Produktdemonstration. Offenbar sind viele Händler noch gar nicht mit dem Produkt Elektroautos richtig vertraut.
Redakteur: Henning Busse
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