Für den Test hatte das Beratungsunternehmen Concertare 1030 Händler der 32 verkaufsstärksten Marken in Deutschland geprüft. Das Ergebnis: Zwar bekommen über 80 % der Interessenten eine Antwort, doch die lässt oft zu wünschen übrig. Citroën ging nur in 17 Prozent der Anfragen auf die Wünsche ein, bei Seat (30 %) und Ford (32 %) war das Ergebnis ebenfalls nicht berauschend. Nissan dagegen hat nicht nur die überraschende Antwortquote von 100 %, zugleich geht die Marke in 87 % der Anfragen auf die Wünsche des Kunden ein. Das ist der Spitzenwert. Sehr gut sind zudem Porsche-Händler (86 %), Toyota (78 %) und Subaru (77 %).
Ein Schwachpunkt bleibt der Wunsch nach einer Probefahrt. Während bei Volvo und Nissan in fast jeder Antwort eine Probefahrt angeboten wird, liegt die Rate bei den Fiat-Händlern bei Null Prozent! Alfa Romeo wird mit 4 % Vorletzter, Jeep geizt mit 8 % ebenfalls beim Angebot von Probefahrten.
Zu einem katastrophalen Urteil kommt der Test beim wichtigen Thema Finanzierung. Obwohl heute die meisten Neuwagen per Leasing, Ratenkauf oder Kredit finanziert werden, erreichten 23 der 32 getesteten Marken nur ein nicht zufriedenstellendes Ergebnis. Nur Volvo, Kia und Land Rover liegen im grünen Bereich.
Alles in allem konnte sich die Branche gegenüber 2016 verbessern. So erreichte der Handel im Durchschnitt 64 von 100 Punkten. Im vergangenen Jahr lag der Schnitt bei 59. Am stärksten legte Nissan zu - von Rang 27 ging es auf den 2. Platz. Mit einer Erfüllungsquote von 85 % kommt Nissan sogar knapp an den Testsieger Porsche heran (86 %), der sich von Platz 3 auf 1 verbesserte. Vorjahressieger Land Rover liegt in diesem Jahr auf Platz 3. Stark zulegen konnte zudem VW. Die Marke, die so mit dem Dieselskandal zu kämpfen hat, verbesserte sich von Platz 18 auf 7. Honda stieg von Rang 29 auf 11.
Einen Absturz erlebte VW-Tochter Seat, die von Platz 14 auf 30 zurückfiel. Schlechteste Marke ist erneut Lada.
Wir stellen Ihnen das Ergebnis des Händlertests gerne als PDF zur Verfügung.
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