Ältere Systeme wie Abstandswarner hätten die Erwartungen nicht erfüllt, sondern die Schadenskosten noch in die Höhe getrieben. „Zurzeit sehen wir keinen Rückgang bei den Parkschäden, obwohl die Verbaurate im Pkw-Bestand 46 Prozent beträgt", unterstreicht der HUK-Manager. „Der Schadendurchschnitt ist dafür sogar leicht nach oben gegangen, weil bei Parkschäden mittlerweile teure Sensorik beschädigt wird. Das war früher anders."
Die HUK kann sich vorstellen, die Hersteller und Zulieferer zu belohnen, wenn sie moderne, zuverlässige Parkassistenten in die Autos einbauen und dadurch helfen, die Schadenskosten zu senken. Dazu müssten die Versicherer genau wissen, welche Technik in den Autos verbaut wird, um beurteilen zu können, welche besonders gut funktioniert. „Das wäre deshalb interessant, weil wir dann die Hersteller und Zulieferer belohnen können, die wirklich gute Systeme entwickeln", so Rheinländer. „Das spiegelt sich durchaus in der Versicherungsprämie wider. Immerhin geben wir heute für Parkschäden insgesamt knapp eine halbe Milliarde Euro jährlich aus."