Allenfalls in den kleineren Baureihen könnte der Diesel aus Kostengründen auch bei Mercedes unter Druck geraten. „Im B-Segment sind die Kosten sicher ein Thema", so Källenius. „Im C-Segment ist diese Antriebsquelle weiterhin relevant."
Im Kompaktsegment, in dem Mercedes bereits mit fünf Karosserievarianten und mit 70 Modellvarianten vertreten ist, sieht Källenius noch erhebliches Potenzial für Mercedes. „Nach unseren Analysen gibt es momentan noch drei Kompaktsegmente, die wir besetzen können, in denen noch ein erhebliches Volumenpotenzial liegt." Dabei sieht Källenius bei einer steigenden Zahl von Varianten kein Kostenproblem. „Aufgrund der nochmals verbesserten Plattform- und Modulstrategie können wir heute mit dem gleichen Ressourceneinsatz mehr realisieren als bei der aktuellen Modellgeneration. So können wir auf den immer größeren Drang nach Individualisierung unserer Kunden reagieren."
Mercedes könne nun schneller darauf eingehen, dass Kunden heute eine Limousine, morgen einen Kombi und dann lieber einen SUV fahren wollen. „Dem können wir künftig begegnen. Das macht die Kunden glücklich und ist auch für uns wirtschaftlich vielversprechend." Der Anteil gleicher Bauteile sei bei den verschiedenen Varianten stark gestiegen. „Wir sind schon sehr weit gekommen. Der Verblockungsgrad liegt schon heute zwischen 70 und 80 Prozent auf Sachnummernebene. Damit stimmt die Basis. Aber es geht noch mehr."