BMW hat den Test von auto motor und sport reproduziert. Das Ergebnis: Die Lücke des Fahrzeugöffnens „in sehr spezifischen Fällen“ habe man für Neufahrzeuge bereits geschlossen, so ein BMW-Sprecher. Bei Kundenfahrzeugen folge dies zeitnah per „Remote Software Upgrade.“ Ruhte der BMW-Schlüssel dagegen für 5, 10, und 15 Minuten, waren Öffnung und Start unmöglich. Ein Timer schaltet diesen ab, wenn er einige Minuten nicht bewegt wird. Ein eingebauter Bewegungssensor aktiviert ihn wieder, sobald er in die Hand genommen wird.
Bei zwei Autos war das Starten unter keiner Testbedingung möglich: beim Skoda Octavia Combi 1.5 TSI und beim Dacia Jogger TCe 110. Beim Skoda lässt sich das Auto weder öffnen noch starten, beim Dacia ist war das Öffnen der Türen möglich, aber nicht das Starten. Bei drei weiteren Automodellen ist der Diebstahl relativ leicht möglich: Beim Volvo C40 schaltet ein Timer den Keyless-Go-Schlüssel erst nach einer halben Stunde komplett ab. Hyundai i30 und Subaru Outback lassen sich auch nach längeren Ruhezeiten des Schlüssels knacken – offenbar fehlt hier die Bewegungssensorik. Subaru wollte sich dazu nicht äußern. Hyundai erklärt, dass der i30 noch dieses Jahr im Rahmen der Modellpflege Timer und Bewegungssensor erhalten wird.
Dabei ist die Einheit aus Timer und Bewegungssensor, der das Funksignal des Schlüssels in Ruheposition abschaltet, ein Artikel im Ein-Euro-Bereich. Die Technik kann verhindern, dass der Schlüssel nachts „angezapft“ wird, wenn er zum Beispiel im Hausflur liegt. Derzeit ist das die gängiste Form des Autodiebstahls.
Die gute Nachricht: Viele Hersteller scheinen zumindest Timer und Bewegungsmelder schon einzubauen: 10 der 13 Modelle lassen sich nicht starten, wenn der Schlüssel in Ruheposition ist. Bei bewegtem Schlüssel war das Starten bei elf Modellen möglich.
Redakteur: Claudius Maintz