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Ladestrom: Anbieter haben Preise stark erhöht

Unterwegs Strom laden immer teurer – An Ionity-Säulen schon bis zu 89 Cent

(lifePR) (Stuttgart, )
Wer unterwegs Strom fürs Elektroauto lädt, muss immer tiefer in die Tasche greifen. Besonders das Laden bei Fremdanbietern ist extrem teuer geworden. Das zeigt der neue Ladekostenvergleich der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift auto motor und sport MO/OVE. Dabei sind die Unterschiede frappierend. Die Anbieter haben meist unterschiedliche Preise für das Laden an eigenen Säulen und für sogenanntes Roaming-Laden an den Säulen anderer Anbieter. So hat E.On den Preis für Laden mit mehr als 50 kW Ladeleistung von 49 auf 73 Cent pro Kilowattstunde erhöht. Kia hat den kWh-Preis um 30 auf 77 Cent erhöht, Polestar bleibt mit 64 Cent unter dem Preis der Konkurrenz. Naturstrom verlangt an eigenen Säulen derzeit 59 Cent, für Roaming-Laden aber mit 75 Cent einen Aufpreis von 16 Cent pro kWh. Ganz besonders teuer wird es derzeit an Ionity-Säulen. Da kostet die Kilowattstunde je nach Anbieter zwischen 75 und 89 Cent, wenn man auf eine Ionity-Grundgebühr verzichtet.

Mit diesen hohen Preisen sind Elektroautos allerdings teurer unterwegs als ein Diesel, zumal die Strompreisbremse nicht für Ladestrom gilt und somit die Strompreise hoch bleiben, während gerade die Benzin- und Dieselpreise stark gesunken sind. MO/OVE hat den Verbrauch mehrerer Autos verglichen. Und danach müsste bei einem kWh-Preis von 79 Cent an Schnellladesäulen der Dieselpreis pro Liter auf bis zu 2,90 Euro steigen, damit die Ausgaben auf 100 Kilometer zwischen Verbrenner und Stromer einen Gleichstand erreichen. Das gilt für den Vergleich eines Tesla Model Y und einem VW Tiguan 2.0 TDI. Bei einem kWh-Preis von 79 Cent kosten 100 km mit dem Model Y 13,35 Euro. Beim Tiguan, der 4,6 Liter Diesel auf 100 km verbraucht, müsste der Diesel pro Liter 2,90 Euro kosten, um Kostengleichheit zu erreichen. Beim Vergleich von BMW i4 40 e Drive und einem Mercedes CLS 220 d müsste der Dieselpreis bei 2,31 Euro liegen, damit beide Autos gleich teuer fahren. Nur wer zu Hause an der heimischen Wallbox laden kann, ist derzeit noch günstiger unterwegs als mit einem Verbrenner.

Redakteurin: Carina Belluomo, Henning Busse

MO/OVE ist eine Submarke des erfolgreichen Automagazins auto motor und sport und erscheint viermal im Jahr. Das Magazin berichtet über alle Bereiche der Mobilität und beschäftigt sich mit der künftigen Rolle des Autos als Teil der Mobilitätskette. MO/OVE begleitet diese Transformation. Die Redaktion blickt hinter die Kulissen der Entwicklungslabors, redet mit den einflussreichen Gestaltern der Mobilität von Morgen und weckt Vertrauen für Vernetzung, autonomes Fahren und Dienstleistungen rund um die Mobilität.

www.moove-magazin.de

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