Schäfer weiter: „Es bedarf unglaublicher Anstrengungen, die Entwicklung voranzutreiben. Wir müssen uns also fokussieren. Ich glaube die Industrie tut gut daran, sich auf batterieelektrische Fahrzeuge und die Ladeinfrastruktur zu konzentrieren.“ Für die Arbeit an künftigen Konstruktionen kündigte er an: „Wenn wir eine neue Architektur angehen, denken wir zunächst von der elektrischen Seite: Wir konstruieren das Auto als rein elektrisches Fahrzeug.“ Erst dann denke man über eine Modifikation nach, beispielsweise einen Plug-In-Hybrid.
Das derzeit „höchste Investitionsniveau in der Geschichte von Daimler“ wird unter anderem durch die Parallelität vieler Antriebe erforderlich. „Wir werden die Komplexität der Antriebsvarianten um 30 Prozent reduzieren“, nannte Schäfer als Ziel für die nächsten Jahre. Bei den Verbrennungsmotoren solle es als „mittelfristiges Zielbild“ eine „neue Generation von hocheffizienten Vierzylinder- und Sechszylindermotoren geben.“ Der für Forschung und Entwicklung verantwortliche Vorstand erläuterte im Interview mit AUTO MOTOR UND SPORT: „Wir setzen auf unser neues Motorenportfolio, das wir intern das Kleeblatt der Motoren nennen. Das sind vier Motoren: zwei Vierzylinder und zwei Sechszylinder – jeweils als Benziner und Diesel.“