Angebot: Die Portale bieten Reifen aller Premiummarken wie Bridgestone, Continental, Dunlop, Goodyear, Hankook, Michelin, Nokian und Pirelli an. Hinzu kommen Marken, die nicht unter Premium firmieren, sowie Discountanbieter, die oft als „Budgetmarken“ gelistet sind. Manche Portale offerieren auch „Demo-Reifen“ oder „DOT-Angebote“. Demo-Reifen sind Neuware, waren jedoch schon mal auf Felgen aufgezogen und sind maximal 50 km gefahren. DOT-Reifen sind nicht aus der allerneuesten Produktion, sondern drei oder vier Jahre alt. Angeboten werden sie dann als DOT 2019 oder DOT 2020.
Preise: Beim Michelin Primacy 4 lag der Unterschied für einen kompletten Satz bei 88 Euro, beim Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 ließen sich sogar bis zu 176 Euro sparen. Beim teuersten Reifenmodell, dem Continental SportContact 6, war das Sparpotenzial mit 60 Euro dagegen am kleinsten.
Lieferung & Montage: Komplette Reifensätze werden von allen Portalen kostenlos geliefert, oft auch direkt zu einem Montagebetrieb. Teuer ist aber die Rücksendung bei einem Fehlkauf. Mit 30 Euro für einen Reifensatz muss man kalkulieren, bei Reifenleader sind es sogar 100 Euro. Bei allen Portalen – mit Ausnahme von Reifen24 – kann man die Montage dazubuchen. Allerdings ist die Zahl der Partnerbetriebe sehr unterschiedlich, so dass der Weg zur Werkstatt weit werden kann. Das dichteste Netz bietet Reifendirekt mit 8600 Werkstätten. Bei einer ländlichen Testregion in Niederbayern weist Reifendirekt 62 Betriebe in einem 30-Kilometer-Umkreis aus, das Portal Oponeo keinen einzigen. Auch in Städten ist Oponeo nur durch wenige Betriebe vertreten. Die Montagepreise variieren bei den Portalen und werden in der Regel erst angezeigt bei der Auswahl der Werkstatt.
Fazit: Der Online-Reifenkauf bietet hohe Preistransparenz, Sparpotenzial und ist sehr komfortabel. Aufpassen muss man bei den Nebenkosten für den Fall, dass man sein Widerrufsrecht in Anspruch nimmt.