Sein stärkstes Auto war allerdings nicht der Ferrari, sondern ein Audi. „Das war der Audi R10 TDI mit V12-Motor, der 1300 Newtonmeter Drehmoment und im ersten Jahr, 2006, noch keine Traktionskontrolle hatte." Mit diesem Auto gewann Marco Werner 2006 und 2007 in Le Mans. „Dieser Diesel war wirklich furchterregend, mit Fahrleistungen, die auf Formel- 1-Niveau lagen, wenn nicht sogar darüber."
Das Formel-1-Gefühl scheint Werner, der heute als Werksfahrer für Audi arbeitet, noch einmal spüren zu wollen. Derzeit repariert er einen echten Formel-1-Rennwagen von 1988, den Tyrrell 017 des britischen Formel-1-Rennfahrers Julian Bailey. Auf den stieß Werner zufällig im Internet, als er einen Motor für einen Formel Ford suchte. „Plötzlich fand ich einen tollen Formel-1-Tyrrell im Internet und später sogar den Originalmotor, einen 3,5-Liter-V8 mit 574 PS. In zwei Jahren ist dieser Tyrrell für historische Rennen zugelassen." Dann will er selbst am Steuer sitzen. „Als Ex-Profi bin ich immer noch mit Herz und Seele ein Racer."
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