Aktuell sind mehr als 120 verschiedene Produkte zwischen unter 60 und knapp 200 Euro auf dem Markt. Dabei sollte man keinesfalls nur nach dem Preis entscheiden: Reifen mit sicheren Fahreigenschaften werden nicht auf dem Grabbeltisch angeboten. Getestet wurden zehn Markenreifen zum Preis zwischen 121 und 167 Euro, darunter auch die zwei in China gefertigten Reifen von Giti und Kumho.
Grundsätzlich gilt: Winterreifen haben ihre Stärken und Schwächen. Wer viel auf Schnee unterwegs ist, für den sind der Schneekönig Michelin Pilot Alpin 5 und die knapp dahinter platzierten Bridgestone Blizzak LM 005, Continental WinterContact TS 870 P und der neue Goodyear UltraGrip Performance 3 die beste Wahl. Wer im Flachland bei wenig Schnee und eher auf nassen oder trockenen Straßen unterwegs ist, für den ist der Bridgestone der beste Reifen, gefolgt vom neuen Goodyear, Vredesteins Wintrac Pro und den Reifen von Michelin, Falken und Pirelli.
Nimmt man alle Kriterien inklusive Rollwiderstand und Abrollgeräusch dazu, überzeugte der Bridgestone Blizzak LM 005 mit 8,7 von 10 möglichen Punkten, knapp vor den beiden Konkurrenten Goodyear UltraGrip Performance 3 und Michelin Pilot Alpin 5 (je 8,5 Punkte). Ebenfalls noch mit „sehr gut“ bewertet wurde der Continental WinterContact TS 870 P (8,4 Punkte). Mit „gut“ getestet wurden der Vredestein Wintrac Pro (7,8) und der Hankook Winter i*cept evo3 (je 7,8), der Pirelli Cinturato Winter 2 und der Giti GitiWinter W2 (je 7,6). Mit 6,7 Punkten „befriedigend“ schnitt der neue Falken Eurowinter HS 02 Pro ab. Der Falken, mit dem Giti und einem Preis von 121 Euro der günstigste Reifen im Test, hat bereits einige Schwächen auf Schnee und bei Aquaplaning in Kurven.
Redakteur: Paul Englert