Dabei lieferten alle Serien spannende Duelle auf der Rennstrecke und sorgten bei den Zuschauern für reichlich Gesprächsstoff. Während in der Hauptrennserie, dem ADAC GT Masters bereits im ersten Rennen am Samstag das Duo Luca Ludwig und Sebastian Asch im Mercedes-AMG GT3 gewinnen konnte, sahen sie auch im Sonntagsrennen lange wie der sichere Sieger aus. Nach zahlreichen Safety-Car-Phasen war es allerdings kurz vor Rennende genau eine solche Neutralisierungsphase, die die beiden Rennfahrersöhne den Sieg kostete. Wegen Missachtung der Safety-Car-Regeln wurden sie nachträglich 30 Sekunden nach hinten versetzt, was dem Lamborghini Duo Rolf Ineichen und Christian Engelhart zum überraschenden Sieg verhalf. Zweite wurden Connor De Phillippi und Christopher Mies vor Florian Stoll und Laurens Vanthoor. Am Samstag siegten Ludwig/Asch noch vor De Phillippi/Mies und Peter Hoevenaars/Marc Basseng. Die Lokalmatadore vom Team Schubert Motorsport aus Oschersleben konnten mit Jesse Krohn und dem DTM-Piloten Martin Tomczyk ihren fünften Platz vom Samstag im zweiten Rennen zwar nicht bestätigen, wurden vom 18. Startplatz nach starker Aufholjagd aber noch Achte.
In der mit über 30 Startern stark besetzten ADAC Formel 4 lieferten sich die jungen Formeltalente ebenfalls hochkarätige Rennen, bei denen sich der Australier Joey Mawson in den ersten beiden Rennen des Wochenendes jeweils den Sieg sichern konnte. Das dritte Rennen ähnelte dann einem Déjà-vu aus dem vergangenen Jahr, als erneut Mick Schumacher, Sohn des Rekord-Formel-1-Weltmeisters Michael, das Rennen für sich entscheiden konnte. Bereits in den ersten beiden Rennen verpasste „Schumi junior“ jeweils mit einem vierten Rang das Podest nur knapp.
Bei der Premiere der ADAC TCR Germany feierte der Brite Josh Files einen Doppelsieg im Seat Leon Cup Racer. Gefolgt wurde er im zweiten Rennen von den Österreichern Harald Proczyk und Jürgen Schmarl, welche ebenfalls im SEAT den zweiten und dritten Platz belegten. Schon im ersten Rennen zog Files am VW-Piloten Leuchter und Eberle vorbei, der ebenfalls einen SEAT pilotiert.
Am Samstag gewann Dominik Fugel im Honda Civic TCR in der Junior Wertung, am Sonntag eroberte sich der erst 16-jährige Mike Beckhusen den Titel des besten Junioren, nachdem sein Samstagsrennen unverschuldet bereits nach wenigen Metern in der Boxenmauer endete.
Fredrik Lestrup, Dirk Lauth und Thomas Mühlenz hießen die Sieger des ersten Rennens in ihren jeweiligen Klassen des Deutschen Tourenwagen Cups am Samstag. Am Sonntag feierte der Schwede Lestrup einen Doppelsieg in der Superproduction Klasse. Die weiteren Klassensieger waren im zweiten Rennen die deutschen Markus Spitzenberger und Kevin Metzner.
Der Sieger der beiden Rennen im Porsche Carrera Cup lautet Sven Müller, welcher beim ersten Rennen an Dennis Olsen und Nick Foster vorbei zog. Im zweiten Rennen gelang es Christian Engelhart, Dennis Olsen hinter sich zu lassen, womit er sich den zweiten Platz eroberte.
Die Motorsport Arena und der veranstaltende ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt bedanken sich bei allen Offiziellen und Helfern für ein gelungenes Wochenende.