Marvin Kirchhöfer und Markus Pommer siegten im ersten Rennen des ADAC GT Masters 2019 nach einer durchmischenden Schlussphase der GT3 Boliden. Leichter Regen in den letzten Minuten des Rennens verwandelte die Rennstrecke teilweise in eine Rutschbahn und sorgte für zahlreiche Zwischenfälle. So verlor Aiden Read im Mercedes-AMG GT3 von Schütz Motorsport die Führung auf der feuchten Fahrbahn und fiel bis auf Rang fünf zurück. Marvin Kirchhöfer in der Corvette von Callaway Competition eroberte daraufhin die Führung von Trophy-Pilot Sven Bart in der Corvette von RWT Racing. Bei diesem Manöver drehte sich Sven Barth mit ölverschmierter Frontscheibe ins Abseits und landete schlussendlich auf dem achten Platz. Kelvin van der Linde und Christopher Haase konnten Profit aus den wechselnden Wetterbedingungen schlagen und stürmten in ihren Audi R8 LMS nach vorne auf die Plätze zwei respektive drei. Für das zweitplatzierte Team HCB-Rutronik-Racing war es damit ein gelungener Einstand im ADAC GT Masters.
Das Sonntagsrennen wurde geprägt vom Ergebnis des Qualifyings, das bei wechselhaften Wetterbedingungen und bei abtrocknender Strecke gefahren wurde. Die vorderen Startplätze für das Rennen belegten schlussendlich Fahrzeuge von Lamborghini und Porsche mit Mirko Bortolotti als Pole-Setter. Der Kampf um die vordersten Plätze entschied sich während der Boxenstopps zur Rennhalbzeit. Boxenstoppbereinigt fand sich Robert Renauer in Führung wieder und siegte knapp vor dem Land-Audi, nachdem er den Porsche 911 GT3 R von Teamkollege Thomas Preining übernommen hatte. Dries Vanthoor und Ricardo Feller auf dem Audi R8 LMS von MONTAPLAST by Land-Motorsport sowie Rolf Ineichen und Frank Perera auf dem Lamborghini Huracan GT3 E von ORANGE1 by GRT Grasser komplettierten somit das Podium.
Die neu geschaffene ADAC GT4 Germany konnte ebenso mit starkem Wettbewerb und spannenden Rennen überzeugen. Bei der Weltpremiere am Samstag sahen Marius Zug und Gabriele Piana auf dem BMW M4 GT4 von RN Vision STS das Ziel als Erste. Auf Platz zwei und drei folgten Hamza und Jusuf Owega im Get Speed Performance Mercedes-AMG GT4 beziehungsweise Jan Kasperlik und Lars Kern vom Team Allied Racing mit einem Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport. Das Sonntagsrennen konnten Reinhard Kofler und Laura Kraihamer auf einem KTM X-Bow GT4 des Teams True Racing für sich entscheiden. Mit Eike Angermayr und Mads Siljehaug konnten weitere Fahrer eines KTM X-Bow GT4 das Podest besteigen. Jan Kasperlik und Lars Kern betraten als Dritte zum zweiten Mal an diesem Wochenende das Siegertreppchen.
Die Protagonisten der Formel 4 sorgten für einige Ausritte und zerstörte Frontflügel. Das erste Rennen des Wochenendes gewann Gianluca Petecof vor Roman Stanek und Dennis Hauger. Im zweiten Rennen überquerte der Deutsche Niklas Krütten vor Théo Pourchaire und Arthur Leclerc die Ziellinie als Erster. Nach dem dritten Rennen stand Roman Stanek ganz oben auf dem Podium, welches von Joshua Dürksen und Alessandro Ghiretti komplettiert wurde.
Auch die etablierte ADAC TCR Germany sorgte wieder für packenden Tourenwagensport im Rahmen des ADAC GT Masters. Mike Halder vom Profi-Car Team Honda ADAC Sachsen entschied nach einem beherzten Überholmanöver das Rennen für sich vor Max Hesse vom Hyundai Team Engstler. Harald Proczyk (Hyundai, HP Racing International) landete auf Rang drei. Im zweiten Rennen war nur Antti Buri im LMS Racing Audi RS3 TCR schneller als Mike Halder und Max Hesse.
Ergänzt wurde das Wochenende von Rennen der Spezial Tourenwagen Trophy (STT). Michael Schulze im Nissan GT-R GT3 landete im ersten Rennen vor Jürgen Bender (Corvette Z06 GT3 R) und Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R). Mario Hirsch (Mercedes GT AMG) kreuzte im zweiten Rennen die Ziellinie vor Ulrich Becker und Josef Klüber (Mercedes-AMG GT3).
Nach dem gelungenen Auftakt des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena geht es bereits vom 17. bis 19. Mai mit dem Grand Prix der Stadt Magdeburg in das nächste Automobilsportwochenende in der Börde. Alle Informationen zu den Terminen von Deutschlands nördlichster Rennstrecke finden Sie immer aktuell unter www.motorsportarena.com.