MOVING hat zusammen mit puls Marktforschung mit dem MOVING Fahrschul-Klima-Index ein Instrument geschaffen, das mehr Transparenz in den Fahrschulmarkt bringen und gleichzeitig eine Konjunkturprognose darstellen soll. Der MOVING Fahrschul-Klima-Index bildet ab, ob es mit der Branche z. B. aufwärts geht, jedoch nicht wie stark das erwartete Wachstum ist. Der Index soll ein qualitativer Frühindikator für die Konjunktur in der Fahrschulbranche sein.
Die Antworten zu den einzelnen Fragen wurden gewichtet und zusammengefasst. Der Index kann zwischen 0 und 100 Punkten liegen und je höher die Zahl, desto besser ist die Stimmung am Markt. Der Past-Index, also die Entwicklung im letzten Halbjahr, zeigt ein positives Bild. Der Index-Wert liegt in der aktuellen Erhebung bei 73 und ist seit Januar 2016 um 2 Punkte gestiegen. Der Present-Index, also die aktuelle Geschäftslage, konnte um 3 Punkte zulegen und liegt aktuell bei 69 Punkten. Die Geschäftserwartungen, die im Future-Index zusammengefasst werden, konnten sogar um 4 Punkte zulegen. Der Wert liegt ebenfalls bei 69 Punkten.
Alle drei Indexwerte sind im Vergleich zum letzten Halbjahr gestiegen. Fahrschulunternehmen sind also nach wie vor überwiegend zufrieden, besonders mit der Entwicklung im vergangenen Halbjahr. Für die Zukunft sind sie mit ihren Erwartungen etwas verhaltener, aber dennoch optimistisch und insgesamt etwas positiver als vor einem halben Jahr. Jörg-Michael Satz, Präsident von MOVING: „Wir rechnen mit einer anhaltend positiven Entwicklung im 2. Halbjahr des Jahres 2016.“ Offenbar glauben viele Unternehmen an ein Fortbestehen der guten Geschäftsbedingungen, denn 26 % der Fahrschulen rechnen mit einer positiven Entwicklung des Betriebsergebnisses im zweiten Halbjahr 2016.
Neben den bereits erwähnten Standardfragen nach Geschäftsentwicklung, -lage und -erwartungen enthält die Umfrage auch weitere Zusatzfragen. Der Schwerpunkt lag diesmal bei Fragen nach zukünftigen Herausforderungen der Branche.
Jörg-Micheal Satz: „Fahrschulen sehen im Fahrlehrermangel die größte Herausforderung und gleichzeitig auch das größte Risiko für die Branche. Immerhin haben 25 % der Befragten den Fahrlehrermangel als größte Herausforderung genannt. Die Umfrage hat ergeben, dass der Fahrlehrermangel besonders in großen Fahrschulen und in Großstädten besteht.“ Als weiteres Risiko wird das autonome Fahren gesehen, denn es könnte zu einer sinkenden Nachfrage nach Fahrausbildungen führen. Als Chancen werden Fahrerassistenzsysteme und Elektromobilität eingeschätzt. Ein sehr großer Teil der Fahrschulen bildet die Fahrschüler bereits auf Fahrzeugen mit Fahrerassistenzsystemen aus. Am häufigsten wurde hier der Parkassistent genannt. Weitere Information und die Auswertung der Umfrage finden Sie unter www.moving-roadsafety.com/....