Angesichts der Tatsache, dass heute etwa 90 % aller Unfälle auf menschliches Versagen zurückzuführen sind könnte man die Zukunft des autonomen Fahrens anpreisen und die Verantwortung für Verkehrssicherheit in die Hand der Computer legen, oder aber man befasst sich weiter mit dem Kern des Problems, dem Menschen.
Hierzu vertreten wir als MOVING die Ansicht, dass nicht das Ersetzen des menschlichen Eingriffs in den Verkehr durch Computer die Lösung sein sollte, sondern der bewährte Weg, den Verkehrsteilnehmern die geeignete Ausbildung zukommen zu lassen, um in schwierigen oder gefährlichen Situationen die richtigen Entscheidungen treffen zu können.
Das Leben ist ein Prozess des immerwährenden Lernens und Weiterentwickelns, weshalb unser Hauptaugenmerk darauf liegen sollte, jeden Verkehrsteilnehmer mit geeigneten Schulungs- und Aufbaumaßnahmen auf dem Laufenden zu halten, sei es bei der Anwendung von Fahrerassistenzsystemen oder Auffrischungen zu Neuerungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen.
Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) kündigte an, dass es unter ihm keine Tauglichkeitsprüfungen für die Teilnahme am Straßenverkehr für Senioren geben werde, während 70 % der Teilnehmer einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für solche verpflichtenden Test gestimmt haben. Daraus schließen wir, dass Auffrischungskurse für ältere Fahrerinnen und Fahrer weiter ausgebaut und vermehrt eigenverantwortlich wahrgenommen werden sollten.
Der richtige Ansprechpartner für diesen Zweck ist die Fahrschulbranche, die bei ihrer Arbeit besser unterstütz werden sollte, um auch in Zukunft die Fehlerquote des „Faktor Mensch“ so gering wie möglich zu halten. Denn: „Fahrschulen leisten seit Jahrzehnten einen großen Beitrag zur Verkehrssicherheit und tragen entscheidend dazu bei, die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten von der ersten Sekunde an zu vermindern.“, sagt Jörg-Michael Satz, Präsident von MOVING.
Weitere Informationen finden Sie auf: www.moving-roadsafety.com