Die Signifikanz des Bauwerks lobte auch Bürgermeister Lothar Quast in seiner von leichtem Rauschen vorbeigleitender ICE-Züge untermalten Rede. Die Stadt werde aus vielerlei Perspektiven gesehen, meinte Quast. Auch Reisende in Zügen würden künftig von diesem Blickfang begrüßt werden. Nicht geplant, jedoch gewünscht, so der Bürgermeister weiter, war die Eröffnung im Jubeljahr der Quadratestadt. Um so mehr Grund, sich über diesen Einweihungstermin zu freuen. „Der Busbahnhof hat eine zentrale, innerstädtische Lage inmitten der Meropolregion Rhein Neckar“, sagte Quast. „Wir sind der Knotenpunkt dieser Metropolregion“.
Die Fakten geben ihm recht. Dr. Ballreich erläuterte das Konzept nochmals im Gespräch: „Mannheim hat jetzt nicht nur ein helles, lichtes Parkhaus, das die bestehende Tiefgarage am Hauptbahnhof deutlich entlasten wird. Es verknüpft auch vielerlei Verkehrsträger wie Bahn, ICE-Knoten, S-Bahn, Straßenbahn, Taxen und Nahverkehrsbusse.“ Nicht nur symbolisch stand ein Bus abfahrbereit in einer der Parkbuchten. Der Linienbetrieb startete gleich am Eröffnungstag kurz nach 15 Uhr Richtung Frankfurt Hahn.
Ludwig Schwöbel, der gemeinsam mit Professor Peter Serini die Planung vorantrieb, lobte in seiner Ansprache die harmonische Zusammenarbeit mit den Mannheimer Parkhausbetrieben, die jetzt ein lebendiges Bauwerk habe entstehen lassen. Das Spiel der Farben, der Wechsel von Tageslicht und Nachtbeleuchtung, werde den Busbahnhof zum stadtbildprägenden Gebäude machen. Schon der bloße Augenschein, den das Publikum der Einweihungsfeier am hellen Tage hatte, gab dem Architekten Recht.