Die moderne Fließfertigungslinie in Freiburg erlaubt eine qualitätsoptimierte Produktion von ca. 200 komplexen Medizingeräten pro Tag. Peter Zimmermann, Werksleiter der MSC Freiburg GmbH, weiß: „Mit der neuen Produktionsmethode werden wir im Vergleich zum früheren Fertigungsprinzip unsere Produktivität um rund 30 Prozent steigern, gleichzeitig wird die Prozess-Sicherheit erhöht.“
Dank des modularen Aufbaus der Produktionslinie ist ein Umrüsten auf die unterschiedlichen Produkte, die entsprechend den Anfragen der Kunden zu fertigen sind, innerhalb weniger Minuten möglich. Um den Fertigungsfluss nicht zu beeinträchtigen, erfolgt der Umbau offline.
Ein ergonomisch optimierter Standardarbeitsplatz besteht neben der Arbeitsebene aus zwei Materialebenen und einer Ablageebene. Die Materialversorgung nach der Kanban-Methode (Hol-Prinzip) und die Leerbehälterentsorgung erfolgen von der Rückseite des Arbeitsplatzes. Das benötigte Werkzeug steht im Griffweite zur Verfügung. Um die Sicherheit des Herstellungsprozesses zu erhöhen, wurde ein Schraubenzähler integriert. Ein weiterer Bestandteil der Fertigungslinie ist eine Reinraumkabine Klasse 5 nach ISO 13644-1 zur Montage von Displays.
Darüber hinaus konnte im Werk Freiburg eine zusätzliche SMT-Bestückungslinie für bleifreie und - in der Medizintechnik noch in den nächsten Jahren zugelassene - verbleite Baugruppen eingeweiht werden. Das Herzstück ist eine leistungsfähige Reflow-Lötanlage mit intelligenten Bestücksystemen zur Vermeidung von Platzierungsfehlern.