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Münchener Rück entwickelt innovative Lösungen für Industrieunternehmen zum Schutz vor ausgewählten Unternehmerrisiken

(lifePR) (München, )
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- Zunehmende Vernetzung der Weltwirtschaft schafft Wachstumsfelder für Erst- und Rückversicherer mit Erfahrung im komplexen Risikomanagement

- Münchener Rück entwickelt innovative Lösungen für Industrieunternehmen zum Schutz vor ausgewählten Unternehmerrisiken

- Bisherige Schadenerfahrung 2007 zeigt: Risikoadäquate Preise und Bedingungen sind notwendig

Die Versicherungsindustrie wächst nach Einschätzung der Münchener Rück auch in den kommenden Jahren stärker als die Weltwirtschaft. Die treibenden Kräfte sind zum einen die wirtschaftliche und die technologische Entwicklung, die immer wieder neuen Versicherungsbedarf entstehen lassen. Hier werden besonders die Schwellenländer eine große Rolle spielen.

Zum anderen werden auch innovative Versicherungsprodukte das Wachstum fördern. Die Industrien sind international immer stärker verflochten. Risiken werden zunehmend komplexer, intelligente und kreative Lösungsansätze müssen entwickelt werden. Daraus entstehen Wachstumschancen für Erst- und Rückversicherer, die herausragende Risikomanagementfähigkeiten besitzen.

Neue Spezialeinheit für Special Enterprise Risks

Im Rahmen des Programms Changing Gear hat die Münchener Rück eine Spezialeinheit gegründet, die innovative Produkte entwerfen wird, um zusammen mit qualifizierten Erstversicherern global agierende Industrieunternehmen vor ausgewählten Unternehmerrisiken zu schützen.

In der neuen Einheit für Special Enterprise Risks werden ab dem vierten Quartal Produkte entwickelt, die an der Schnittstelle zwischen klassischer Versicherung und Unternehmerrisiko stehen. Zielkunden sind große Unternehmen, bei denen der Bedarf an Spezialdeckungen für Risiken etwa aus politischen Veränderungen, unerwarteten Marktentwicklungen oder aus Reputationsverlust wächst. Darunter fallen unter anderem Unternehmen, die langfristige Investitionen tätigen oder sehr lange Produktentwicklungsprozesse haben.

Dabei wird jedes Unternehmen nach seiner ganz spezifischen Risikosituation beurteilt und eine Deckung für seine Bedürfnisse entworfen. Unternehmerrisiken gelten traditionell als schwer versicherbar, wenn sie vom guten bzw. schlechten Management eines Unternehmens abhängen. Doch dieser Ansatz ist zu pauschal, da er Risiken außer Acht lässt, auf die Unternehmen selbst keinen Einfluss haben. Dies ist der Ansatz für die neue Initiative.

Torsten Jeworrek, Mitglied des Vorstands der Münchener Rück und Chairman des Rückversicherungsausschusses: „Wir sehen in diesem Bereich ganz erhebliches Potenzial. Die Herausforderung wird bei diesen neuen Produkten darin liegen, die Auslöser der Deckung und den Deckungsumfang genau zu definieren. Nur so erhält der Kunde die gewünschte Planungssicherheit und wir die Parameter für unser eigenes Risikomanagement. Special Enterprise Risks ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wir profitables Wachstum generieren möchten.“

Bisheriger Schadenverlauf 2007 – Konsequenzen für die Erneuerung

Die neue Initiative aus Changing Gear stellte Torsten Jeworrek beim diesjährigen Rendez-Vous de Septembre in Monte Carlo vor, dem alljährlichen Branchentreffen, das die Haupterneuerungsrunde der Rückversicherungsverträge zum 1. Januar einläutet. Wie jedes Jahr steht die Frage im Mittelpunkt der Diskussionen, wohin sich Preise und Bedingungen entwickeln.

Der bisherige Schadenverlauf 2007:

Es gab zahlreiche regionale Schadenereignisse wie den Wintersturm Kyrill, den Sturm in New South Wales (Australien), die Überschwemmungen in Großbritannien und der Schweiz, die Hurrikane Dean und Felix oder das Erdbeben in Peru. Alle diese Ereignisse summierten sich zu einer hohen Schadenlast für die Versicherungswirtschaft. Nach der Erhöhung der Selbstbehalte und der verstärkten Umstellung auf nichtproportionale Rückversicherung in den letzten Jahren hatten die Erstversicherer daran einen höheren Anteil zu tragen, als dies bei vergleichbaren Ereignissen der Vergangenheit der Fall war.

Fazit: Höhere Schadenpotenziale heben erneut die Bedeutung risikoadäquater Preise und Bedingungen hervor.

Terrorpools in der Diskussion

Wie hoch die Schadenpotenziale aus terroristischen Angriffen sind, war nach dem Anschlag auf das World Trade Center besonders deutlich geworden. In verschiedenen Ländern stehen heute die etablierten Lösungen zur Deckung von Terrorismusrisiken wieder in der Diskussion: In den USA und Deutschland verhandelt man über den Fortbestand der Terrorismuspools TRIEA bzw. Extremus, in Frankreich über Konditionsänderungen bei GAREAT.

In Belgien dagegen soll ein neuer Pool ins Leben gerufen werden. Die Münchener Rück unterstützt nach wie vor Poollösungen mit staatlichen Garantien für Spitzenrisiken. Nur so kann ausreichend Kapazität zur Verfügung gestellt und das Risiko auf viele Schultern verteilt werden. Darüber hinaus zeigt sich, dass Investoren Standorte scheuen, an denen nicht klar geregelt ist, wie mit der Terrorgefahr umgegangen wird.

Vorstandsmitglied Jeworrek: „Mit Flexibilität und Kreativität werden wir auch in Zukunft Lösungen für komplexe Risikosituationen finden. Allerdings bleiben dabei risikoadäquate Preise und Bedingungen die Voraussetzung, damit wir nachhaltig stabile Erträge und finanzielle Stärke erzielen im Sinne unserer Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter.“
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