Tatsächlich kratzen weder Doppelkinn noch dünne Waden so sehr am Selbstbewusstsein des männlichen Geschlechts wie eine hängende Brust, die zum Beispiel Folge eines erfolgreichen Gewichtsverlustes sein kann. Bei einer Gewichtszunahme dehnt sich die Haut, darunter sammelt sich ein zähes Fettdepot an. Wird dieses Fettdepot in Folge einer Diät geleert, bleibt häufig eine unschöne hängende Brust zurück.
Dr. Matthias Wagner, Facharzt für Plastische Chirurgie und Leiter der Münchner Klinik für Ästhetische Chirurgie hat für diese Indikation eine neue operative Technik entwickelt, die besonders schonend und effektiv ist. In zwei bis drei Schritten wird das Fett abgesaugt, der Hautmantel gestrafft und bei Bedarf die Narbe repigmentiert. „Die kleinen Eingriffe erfolgen jeweils unter lokaler Anästhesie, gegebenenfalls im Dämmerschlaf“, so Dr. Wagner. Die Ergebnisse sind beeindruckend: selbst die winzigen Narben um die Brustwarze können, auf Patientenwunsch, durch Permanent-Make-up-Techniken exakt der Brustwarzenfarbe angepasst werden.
Die einzelnen Schritte laufen in einem Abstand von ca. sechs Monaten ab. Falls die männliche Brust ein deutliches Fettpolster aufweist, wird in einem ersten Schritt dieses zuerst auf klassischem Weg abgesaugt. In einem zweiten Schritt wird die überschüssige Haut entfernt. Die anschließende Straffung wird je nach Erfordernis ein bis zweimal wiederholt, bis das Ergebnis zufrieden stellend ist und kein Hautüberschuss mehr vorhanden ist. Sobald die Nähte verheilt sind, kann der hellere Narbenverlauf um die Brustwarze herum pigmentiert werden. Dabei wird die Narbe mit Permanent-Make-up-Farben der individuellen Hautfarbe des Warzenvorhofes genauestens angepasst.