Die Friedensroute hat die Bewertungskommission vor allem wegen ihrer leichten Befahrbarkeit überzeugt. Die Route verläuft in großen Teilbereichen auf breiten und asphaltierten Wegen, so dass auch Gruppen, Familien mit Kindern oder Tandem-Fahrer und Liegeräder die Strecke sicher befahren können. Positiv hebt die Jury auch die einheitliche und gut sichtbare Wegweisung entlang der Strecke hervor. Die Friedensroute ist Teil der regionalen Radwegenetze im Osnabrücker Land (RAVELOS) und im Münsterland (Radwegenetz Münsterland). Die als Rundkurs angelegte Strecke ist in beide Richtungen ausgeschildert. Der Friedensreiter, das Symbol der Radroute, ist an den Wegweisern entlang der Strecke angebracht und zeigt den Radlern, dass sie sich auf dem richtigen Weg befinden.
Als weiterer Pluspunkt im Wettbewerb für die Friedensroute hat die Jury die gute länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen der MÜNSTERLAND TOURISTIK und dem Tourismusverband Osnabrücker Land e.V. in Niedersachsen hervorgehoben. Auch die zielgruppengerechte Vermarktung durch verschiedene Medien wurde von der Jury gelobt.
Zur Friedensroute ist umfangreiches Informationsmaterial erschienen, unter anderem die Radwanderkarte "Friedensroute" sowie ein Info-Flyer. Beides ist bei der MÜNSTERLAND TOURISTIK erhältlich, unter www.muensterland-tourismus.de oder unter Tel: 0800/ 93 92 919 (kostenlos aus dem dt. Festnetz). Ein umfangreiches Service- und Informationsangebot bietet auch die Website www.friedensroute.de. Hier finden Radwanderer unter anderem eine Routenübersicht, Informationen zu den einzelnen Etappen, zu Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Strecke und dem Reiseangebot "Auf den Spuren des Westfälischen Friedens", einer fünftägigen Radreise auf der Friedensroute. Auf den Seiten stehen außerdem die GPS-Daten zur Friedensroute kostenlos zum Download bereit.
Der Wettbewerb Mit dem Qualitätssiegel "Radroute des Jahres in NRW" werden jährlich qualitativ hochwertige und kundenfreundliche Radrouten in NRW ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird vom Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, dem Ministerium für Verkehr, Energie und Landesplanung, dem Nordrhein-Westfalen Tourismus e.V. und dem Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) seit 2004 vergeben.
Die Friedensroute ist bereits die zweite Radroute aus dem Münsterland, die mit dem Titel ausgezeichnet wird. 2004 erhielt der EmsAuenWeg diesen Preis als erste Radroute in NRW.
Die Friedensroute: Auf den Spuren der Friedensreiter Die Friedensroute führt heute als moderner Radfernweg auf den Wegen einer alten Reichspostlinie, die während der Verhandlungen zum Westfälischen Frieden von 1648 zwischen den Städten Münster und Osnabrück eingerichtet wurde.
Der 170 km lange Rundkurs führt von Münster über Greven, Ladbergen, Tecklenburg, Lengerich, Lienen, Bad Iburg, Hagen, Hasbergen bis nach Osnabrück, zurück über Bad Laer, Glandorf, Ostbevern und Telgte nach Münster. Radwanderer durchqueren dabei die flache Münsterländer Parklandschaft, können ihre Kondition aber auch an anspruchsvollen Bergetappen in den Ausläufern des Teutoburger Waldes testen. Entlang der Strecke locken zahlreiche kleine Städte mit historischen Stadtkernen und kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten sowie radlerfreundliche Einkehrmöglichkeiten.