Ein "coParker" hat es gut: Er sucht nicht endlos, sondern reserviert einen coParkplatz vorab und parkt einfach. Ein (kostenloser) Anruf und die Schranke des Parkhauses oder das Tor der Tiefgarage öffnet sich. Parkgebühren werden minutengenau abgerechnet und vom Konto des coParkers abgebucht.
Modernste Internet- und Mobilfunktechnologien machen das möglich. Auf deren Basis bietet copark derzeit zwei verschiedene Dienste an: Mit "coPark Business" können Unternehmen ihre Besucherparkplätze effizienter bewirtschaften. "coPark Public" ist dagegen eine Plattform für das Sharing von privaten Parkplätzen. Zu den Kunden von copark zählen beispielsweise die Ludwig-Maximilians-Universität in München und mobilkom austria in Wien.
"Wir sind sowohl Technologielieferant als auch Parkraumvermittler, wenn Unternehmen unser System für die effizientere Bewirtschaftung ihrer Parkplätze nutzen möchten", erklärt Gründer und Geschäftsführer Christian Effert. Die coPark-Dienste bieten dabei viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Systemen. Anwender wissen, dass bei ihrer Ankunft ein Parkplatz für sie bereit steht und müssen zum Bezahlen nicht mehr am Kassenautomaten anstehen. Veranstalter komplettieren das Angebot an ihre Gäste mit einem elektronischen Parkticket. Unternehmen vermieten leer stehende Parkplätze z.B. nachts an Anwohner, und refinanzieren damit die Unterhaltskosten. Letzteres funktioniert natürlich auch mit privaten Hinterhöfen, die tagsüber frei sind. Jede beliebige Parkbarriere lässt sich an das coPark-System anbinden. Die eingenommenen Parkgebühren teilen sich copark und der Parkplatzeigentümer.
Die Anfänge der coPark-Idee kennt Dr. Ute Berger, Geschäftsführerin des MBAN, schon als Forschungsprojekt an der TU München: "Wenn hochkarätige Forschung in der Gründung eines Unternehmens mündet, ist dies der beste Technologietransfer." MBAN half zusammen mit Studenten aus dem Entrepreneurship-Center der LMU München, einige Annahmen zum Geschäftsmodell zu untermauern, z.B. die Zahlungsbereitschaft der Kunden. So gerüstet konnte sich das junge Start-up den Fragen der Investoren stellen. Der High-Tech Gründerfonds und Bayern Kapital erkannten das Potenzial schnell und stiegen ein. Das notwendige zusätzliche Eigenkapital bringt MBAN-Mitglied ASTUTIA auf. "Wir freuen uns, dass wir mit dem Seedfonds Bayern einen Beitrag leisten, um herausragenden Technologien und kompetenten Gründern aus Bayern den Schritt in den Markt zu ermöglichen", erläutert Rosi Keimerl, Teamleiterin des Seedfonds Bayern bei Bayern Kapital GmbH, ihr Engagement. Der erste offensichtliche Schritt zur Schaffung neuer Arbeitsplätze ist getan: copark sucht Mitarbeiter!