Forscher bezeichnen das Essen „ über den Hunger“ auch als „hedonistischen Hunger“. Der Hunger dient nicht mehr dem Decken eines Kalorienbedarfes, sondern dem Stillen einer Lust.
Forscher in Italien untersuchten, warum der Mensch trotz allen Überflusses so verfressen ist.
In einer kleinen Studie setzte man acht gesunden 21-jährigen Menschen ihr jeweiliges Lieblingsessen vor. In einer zweiten Runde des Experiments wurde den Probanden ein nicht besonders begehrtes Gericht serviert.
Zudem wurde vor und nach dem Essen Blut abgenommen. Die Wissenschaftler untersuchten die Hormonkonzentration im Blut.
Offenbar ist es das Hungerhormon Ghrelin selbst, das uns zum Heißhunger treibt.
Wenn wir nur an unser Lieblingsessen denken, aber natürlich auch, wenn wir es essen, steigt die Konzentration in unserem Blut drastisch an. Unser Lieblingsessen schaltet also unser Sättigungsgefühl einfach aus.
Dies wirft auch ein neues Licht auf die steigende Fettleibigkeit des Menschen.
Könnte man das Hormon Ghrelin ausschalten, wäre das bestimmt ein guter Anfang für die Vermeidung von Fettleibigkeit und ein guter Ansatz für die Adipositastherapie.
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