Öffentliche Führungen durch das Sammlungsdepot finden wie folgt statt
Sonntag, 21. April 2013, 14.00 Uhr
Dienstag, 23. April 2013, 18.00 Uhr
Dienstag, 20. August 2013, 18.00 Uhr
Ort: Binzenholzstrasse 424, 5704 Egliswil
Von der Kerze zur Bauhaus-Lampe: Eine kleine Geschichte der Beleuchtung
Anhand von ausgewählten Objekten der Historischen Sammlung gehen wir der wechselvollen Geschichte der künstlichen Beleuchtung nach. Bis vor kaum mehr als hundert Jahren war die offene Flamme das weit verbreitetste Beleuchtungsmittel für den Hausgebrauch, wie dies die heute vor allem im festlichen Rahmen verwendete Kerze sowie unzählig erhaltene Öl- und Petroleumlampen bezeugen.
Während das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte Gaslicht wegen seines schlechten Geruchs kaum Eingang in die Wohnzimmer fand, erfolgte mit der zunehmenden Verbreitung des elektrischen Lichts zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein bis heute andauernder gesellschaftlicher Prozess. So war es im Zuge der Industrialisierung plötzlich möglich, rund um die Uhr zu arbeiten.
Die in der Historischen Sammlung Museum Aargau aufbewahrten Beleuchtungsobjekte dokumentieren anschaulich die Geschichte der künstlichen Beleuchtung, die bis heute mit der Energie- und «Glühbirnen-Debatte» die Gemüter erhitzt. Besondere Bedeutung kommt dabei der Firma BAG Turgi zu, die von 1909 bis 1998 Haushaltgeräte und Lampen herstellte. Mit Modellen wie der von Alfred Müller in den 1930er Jahren entworfenen Schreibtischlampe Quick 1500, die als Schweizer Bauhaus-Lampe gilt, hat die Aargauer Firma Designgeschichte geschrieben.
Weitere Informationen unter www.museumaargau.ch