Die Herstellung von Federschmuck ist aus vielen Regionen der Welt bekannt. Die Vogelfamilien, von denen die verwendeten Federn stammen, unterscheiden sich dabei von Region zu Region. Mit einem besonderen Schwerpunkt auf Südamerika zeigt die Ausstellung "Mit fremden Federn" Federschmuck und Vogelpräparate aus den unterschiedlichen Regionen der Welt. Neben dem farbenprächtigen Federschmuck Südamerikas und dem für modische Kreationen verwendeten Schmuck der Paradiesvögel beeindruckt die Nutzung von Federn auch für kultische Objekte in Afrika. Aus Europa finden sich Alltagsgegenstände zu speziellen Themen wie der Jagd und der Symbolik von Federn bis zu aktuellen Hutdesigns. Die Ausstellung präsentiert über 300 Exponate - neben seltenen und exzellenten Vogelpräparaten auch bisher noch nicht gezeigte ethnologische Zeugnisse.
Der Zeichenkurs von Katja Rosenberg hat sich in Kooperation mit der Naturhistorischen Abteilung des Museums Wiesbaden mit Aquarellpinseln und Zeichenstift mit der Schau auseinandergesetzt. Eine Auswahl der Ergebnisse ist ab sofort innerhalb der Ausstellung mit 20 Arbeiten zu sehen. Kuratorin Susanne Kridlo begrüßt die Kooperation: "Das Zeichnen unterstützt den Vermittlungsansatz der Naturhistorischen Abteilung des Museums. Wer zeichnet sieht mehr und nimmt sich Zeit für Entdeckungen. Das Verständnis für die Natur und ihrer Diversität beginnt mit der Beobachtung der Lebewesen und die Achtung vor der Natur steigt mit der Kenntnis von Details der Formenvielfalt." In der Federausstellung sind es nicht nur die Vögel aus Südamerika oder Afrika, die zum Hinschauen einladen. Der genaue Blick auf die ausgestellten Federarbeiten zeigt das kunsthandwerkliche Geschick und die sorgfältige Arbeit verschiedener Kulturgruppen. Auch ein Besuch ohne Zeichenstift lohnt sich, da die Kombination der Federarbeiten mit den dazugehörigen Vögeln im musealen Umfeld bislang so noch nicht gezeigt wurde.