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Eröffnungspremiere "Candide" von Leonard Bernstein

Sonntag, 12. Oktober 2008 um 18.00 Uhr im Musiktheater im Revier

(lifePR) (Gelsenkirchen, )
Am Sonntag, 12. Oktober 2008 um 18.00 Uhr hebt sich im Musiktheater im Revier Gelsenkirchen erstmalig in dieser Saison der Vorhang für eine Opernpremiere: "Candide" eröffnet die neue Spielzeit im Großen Haus. Es ist kein Zufall, dass diese American Operetta von Leonard Bernstein gleich zu Beginn der Intendanz von Michael Schulz zur Aufführung kommt, steht sie doch exemplarisch für das inhaltliche Konzept des neuen Teams.

Der preisgekrönte Regisseur und Musicalprofessor an der Folkwang Hochschule in Essen, Gil Mehmert, inszeniert erstmalig am Musiktheater im Revier und arbeitet eng mit dem neuen Chefdirigenten des Hauses, Rasmus Baumann, der die Neue Philharmonie Westfalen in dieser Produktion leitet, zusammen. Verstärkt wird das Candide-Team durch Alissa Kolbusch (Bühne), Steffi Bruhn (Kostüme), Kati Farkas (Choreographie) und Dramaturgin Juliane Schunke.

Neben dem Chor, der immer wieder neue Volksgruppen verkörpert, präsentieren sich viele neue und altbekannte Sängerinnen und Sänger des Ensembles sowie Gäste aus verschiedenen Sparten.

Die Geschichte von "Candide" beginnt in Westfalen: Der gleichnamige Titelheld wird wegen der Liebe zu seiner in der Gesellschaft höher stehenden Cousine Cunigunde aus dem Schloss und seiner gewohnten Umgebung gejagt. Dort hatte der Hauslehrer Dr. Pangloss den Kindern die Welt als die Beste aller möglichen erklärt, in der alles, was geschieht, richtig und optimal organisiert sei.

In einer Reise um die halbe Welt muss Candide auf der Suche nach seiner in Kriegswirren verloren gegangenen Geliebten viele Abenteuer bestehen. Dabei mit der "realen" Welt konfrontiert, in der alle nach Herzenslust lieben und töten, macht er Bekanntschaft mit Inquisition, Syphilis, Dekadenz und deren ausgelassenen Opfern.

Das Schicksal des arglosen, naiven Helden, 1759 von dem französischen Aufklärer Voltaire in dessen gleichnamigen gesellschaftskritischen Roman entworfen, reizte Leonard Bernstein bereits 1956 zu einer ersten musikalischen Bearbeitung, der noch weitere folgten, bis Bernstein 1989 eine finale Fassung herausgab. Zu hören ist diese finale Fassung in deutscher Sprache.

Karten können an der Theaterkasse im MiR /Telefon: 0209.4097-200) sowie über die Internetseite des Musiktheaters erworben werden.
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