Dies schlug sich nicht zuletzt im erneut guten Abschneiden des MiR bei der jährlichen Kritikerumfrage der „Welt am Sonntag“ nieder. Die überregionalen Experten überzeugte vor allem die Produktion „Dialogues des Carmélites“ in der Regie von Ben Baur. Das MiR wurde in folgenden Kategorien gleich mehrfach gewürdigt: „Bestes Opernhaus in NRW“, „Beste Inszenierung“, „Beste Sängerin“ und „Bestes Orchester und Dirigent“.
Sowohl die Anzahl der Besucher als auch die der Kartenverkäufe lag deutlich über den Vorjahreswerten: Zusätzlich zum jährlichen Etat konnte das MiR damit aus eigener Kraft Umsatzerlöse von insgesamt 2,3 Mio. EUR erwirtschaften. Die Zuschauerzahlen steigerten sich – bei gleichbleibender Anzahl an Vorstellungen – um rund 10.000 Personen. Insgesamt sahen 120.000 Besucher über 260 Vorstellungen.
Besonders beliebt war das Musical „Jesus Christ Superstar“, das von 17.000 Besuchern in Gelsenkirchen gesehen wurde und damit eine Auslastung von fast 100% erreichte. Nahezu ausverkauft waren ebenfalls alle Vorstellungen der kontrovers diskutierten Produktion „Der Vetter aus Dingsda“. Für das Ballett im Revier unter Ballettdirektorin Bridget Breiner war der im Großen Haus gezeigte Klassiker „Romeo und Julia“ mit einer Auslastung von knapp 80% sehr erfolgreich (Wiederaufnahme am 3.2.19). Und schließlich überstiegen auch die Besucherzahlen der Hindemith-Oper „Mathis der Maler“ alle Erwartungen.
Der insgesamt positive Trend äußerte sich auch bei den Abonnentenzahlen. In der abgelaufenen Spielzeit konnte die Anzahl der Neuanmeldungen gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt werden. Auch für die neue Spielzeit verzeichnet das MiR steigende Abonnentenzahlen. Zusätzlich konnten fast 80% der ehemaligen Mitglieder der Theatergemeinde Gelsenkirchen, die sich zum Ende der letzten Spielzeit auflösen musste, als Neu-Abonnenten gewonnen werden.
„Dieses schöne Ergebnis ist dem ungebrochenen Zuspruch unserer Besucherinnen und Besucher und nicht zuletzt dem engagierten und leidenschaftlichen Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MiR zu verdanken. Das Interesse an unserer Arbeit ist hoch, unser Programm wird auch überregional mit Aufmerksamkeit verfolgt. Vor allem auswärtige Besucher sind immer wieder beeindruckt von der hohen künstlerischen Qualität unseres Programms und der einzigartigen Architektur des Hauses“, so Tobias Werner.