Oper von Gioacchino Rossini
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere am 24. März 2013, 18.00 Uhr, Großes Haus
Rosina wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich aus dem Haus ihres Vormunds Doktor Bartolo auszubrechen. Da kommt ihr der arme Student Lindoro mit seinen feurigen Liebeschwüren gerade recht. Was Rosina nicht ahnt: Unter dem abgerissenen Gewand des heißblütigen Verehrers verbirgt in Wahrheit Graf Almaviva seine wohlgefüllte Brieftasche. Mit raffinierten Verkleidungsaktionen, großzügigen Bestechungsgeldern und der tatkräftigen Unterstützung seines ehemaligen Dieners Figaro will der Graf das Herz Rosinas für sich gewinnen. Aber auch Doktor Bartolo hat es auf Hand und Mitgift seines Mündels abgesehen. Das Hochzeitsaufgebot hat er längst bestellt ... doch wer wird der glückliche Bräutigam?
Mit Charme und Hinterlist intrigiert sich das Figurenpersonal in Gioacchino Rossinis "Barbier von Sevilla" durch den aberwitzigen Wettstreit um die schöne Rosina. Rossini war bereits der zehnte Komponist, der die turbulente Gesellschaftskomödie Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais' vertonte. Zwischen der 1816 uraufgeführten Oper und ihrer adelskritischen Vorlage lagen 41 Jahre, in denen überall in Europa Industrialisierung und die Französische Revolution die Karten des ewigen Gesellschafts-Spiels neu gemischt hatten. In bester Belcanto-Manier umspannt Rossini den veränderten Zeitgeist mit Melodien "von grotesker Lebenstrunkenheit" und "elegischer Weichheit", wie es Heinrich Heine in einem Brief an den glühend verehrten "Divino Maestro" formulierte. Der "Barbier von Sevilla" erzählt die Vorgeschichte zu Mozarts bereits 1786 komponierter Oper "Die Hochzeit des Figaro".
M Valtteri Rauhalammi I Michaela Dicu B Vera Koch K Ilka Kops C Christian Jeub D Anna Grundmeier
MIT Alfia Kamalova , Noriko Ogawa-Yatake; Michael Dahmen | Piotr Prochera, Sun-Myung Kim, Hongjae Lim, Joachim Gabriel Maaß, Dong-Won Seo Herren des Opern- und Extrachores des Musiktheater im Revier Neue Philharmonie Westfalen