Frye (*1985) ist Designwissenschaftlerin und Designerin. Ihr Interesse gilt dem Designprozess und den besonderen Implikationen der seriellen Produktion und ihren ästhetischen Qualitäten, sie arbeitet an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis.
Am 19.12.2017 stellt sie um 19.30 Uhr im Kesselhaus der Kieler Kunsthochschule ihre Position im zeitgenössischen Designdiskurs dar. Dort legt sie ihren Fokus auf den Designprozess, „Design ist ein Vermittlungsprozess zwischen verschiedenen Akteuren, der per se unabgeschlossen ist. Auch klassische Designprodukte markieren – selbst wenn es sich um vermeintlich abgeschlossene Produkte wie den Rasierapparat der Firma Braun handelt – im Sinne einer offenen Struktur des Designprozesses immer nur Zwischenstände eines Arbeitsprozesses“, so Frye. Im Vortrag skizziert sie auch die Vermittlung dieses Designverständnisses in ihrer Lehre und weitere Projekt- und Forschungsansätze, die sie in Kiel verfolgen wird.
Frye studierte Industriedesign an der Kunsthochschule Kassel. Sie sammelte Praxis- und Lehrerfahrungen in Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden und war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach. Ihre Doktorarbeit an der HfG Offenbach im Fach Designwissenschaften mit dem Titel »Design und Improvisation« (erschienen im Juni 2017 im transcript-Verlag) wurde von dem Designtheoretiker Bernhard E. Bürdek und der Philosophin Juliane Rebentisch betreut, der praktische Teil des Projekts von dem Designer Prof. Peter Eckart.
Kontakt
frye@muthesius.de